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Google-CEO Sundar Pichai: Weitere Entlassungen sind unumgänglich; es werden noch mehr Stellen gestrichen

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Bei Google beginnt das neue Jahr nicht nur mit vielen KI-Ankündigungen, sondern auch einem damit möglicherweise in Verbindung stehenden Personalabbau in vielen Abteilungen. Nachdem die Entlassungen von mehr als 1.000 Mitarbeitern eher tröpfchenweise an die Öffentlichkeit kamen, hat sich jetzt Google-CEO Sundar Pichai zu Wort gemeldet. Er verteidigt den Stellenabbau und kündigt ganz nebenbei weitere Entlassungen an. Diese seien laut ihm unumgänglich.


Es dürften unruhige Tage bei Google sein, denn innerhalb weniger Tage wurden Stellenstreichungen in gleich fünf Abteilungen bekannt und wenn man den aktuellen Informationen glaubt, dann sind diese noch immer nicht abgeschlossen. Es begann damit, dass Hunderte Stellen bei Pixel, Nest und Fitbit wegfallen – und zwar Hunderte pro Produktmarke. Nur wenige Tage später wurde bekannt, dass der Stellenabbau noch größer ist und noch einmal Hunderte Stellen bei Google Assistant und Augmented Reality gestrichen werden.

Nach dem Wochenende ging es dann mit Hunderten entlassenen Mitarbeiter bei Google Ads weiter und erst heute wurde der Abbau von etwa 100 Stellen bei YouTube bekannt. Allesamt haben sie gemeinsam, dass Strukturen gestrafft und neu organisiert werden sollen. So werden die Hardware-Abteilungen zusammengelegt, der Google Assistant wurde in die KI-Abteilung fusioniert, AR ist in puncto Hardware erstmal gar kein Thema mehr und bei Google Ads sowie YouTube werden die Ansprechpartner für Großkunden zusammengeschrumpft.

Doch auch in anderen Abteilungen sollte man sich nicht zu sicher fühlen, denn immerhin sind auch die jüngsten Kündigungen in finanziell oder strategisch sehr wichtigen Abteilungen erfolgt. Aber auch Google-CEO Sundar Pichai lässt damit aufhorchen, dass es noch weitere Entlassungen geben wird und rechtfertigt diese damit, dass sie unumgänglich sind. Wirklich glauben kann man dieses Statement allerdings nicht.




We have ambitious goals and will be investing in our big priorities this year. The reality is that to create the capacity for this investment, we have to make tough choices.

These role eliminations are not at the scale of last year’s reductions, and will not touch every team. But I know it’s very difficult to see colleagues and teams impacted. We have to removing layers to simplify execution and drive velocity in some areas.

Unter anderem mit obigen Sätzen hat Google-CEO Sundar Pichai die Stellenstreichungen in einer internen Memo gerechtfertigt. Es sind die üblichen internen geschönten Aussagen, dass man schwere und harte Entscheidungen treffen musste, dass Teams gestrafft werden und die Effizienz gesteigert werden muss. Alles nachvollziehbar und bei einem Unternehmen in der Größe von Google/Alphabet im kleinen Rahmen fast schon Alltag. Man muss auch dazu sagen, dass etwas mehr als 1.000 entlassene Mitarbeiter bei einem Personalstand von über 183.000 Mitarbeitern nicht viel mehr als ein Ausreißer bei den üblichen Fluktuationen sind.

Dennoch halte ich vor allem die ersten beiden Sätze für Hohn: Um sich die wichtigen Investitionen in zukünftige Produkte leisten zu können, müssen Personalkosten eingespart werden. Bei einem Jahresumatz von weit über 280 Milliarden Dollar, einem Jahresgewinn von knapp 75 Milliarden Dollar und 109 Milliarden Dollar im Geldspeicher wird man sich wohl so manch teure Entwicklung leisten können, ohne Mitarbeiter auf die Straße setzen zu müssen…

[The Verge]


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