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Google Chat: Der neue Google-Messenger ist da! Soll das alte Hangouts nun endgültig ersetzen

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Mit Google Chat wird in Kürze der neueste Google-Messenger für Privatnutzer starten, der endgültig die Nachfolge von Hangouts antreten soll, das nach wie vor verfügbar und vollständig nutzbar ist. In diesen Tagen erhalten immer mehr Nutzer Zugriff auf den neuen Messenger, der automatisch die Hangouts-Inhalte importieren soll. Doch nun zeigt sich, dass auch der neue Messenger schon wieder Raum für Verwirrungen lässt. UPDATE: Der breite Rollout hat begonnen.


Wenn mal wieder ein neuer Google-Messenger vor der Tür steht, hält sich die Euphorie mittlerweile sehr stark in Grenzen und die wenigsten Nutzer würden auf die Idee kommen, den neuen Kommunikationsdienst zu ihrem persönlichen Standard zu erklären. Das dürfte Google durchaus bewusst sein, sodass man den Umstieg von Hangouts zu Google Chat diesmal so einfach wie möglich gestalten möchte: Ähnliche Oberfläche, derselbe Login und selbst alle zuvor geführten Konversationen sollen vorhanden sein.

In diesen Tagen erhalten immer mehr Nutzer Zugriff auf Chat, das im Web unter der Adresse chat.google.com zugänglich ist, für den Großteil der Nutzer aber nach wie vor nicht verfügbar ist. Einer dieser frühen Nutzer ist ein Redakteur von Ars Technica, der sich nun auch über die vollständig importierten Konversationen freuen durfte. Doch die Freude währte nur sehr kurz, denn weil Google Chat auf ein verändertes Konzept setzt, sind die Chats nun plötzlich in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt.

Google Chat unterscheidet zwischen Chats und Räumen. Das mag im Business-Umfeld vielleicht sinnvoll sein, doch für Privatnutzer eher weniger – das ist zumindest meine Meinung. Dennoch teilt der Import die Chats auf diese beiden Tabs auf. Gruppenchats mit Gruppennamen kommen in die Räume und die ohne eigenen Titel landen in den Chats. Es sind zwar nur zwei Tabs, aber übersichtlich ist das nicht.


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Wenn man sich die gesamte Twitter-Konversation so ansieht, scheint die neue App derzeit noch eine große Baustelle zu sein, auf der vieles noch nicht funktioniert. Die Aufteilung in diese zwei Bereiche für Privatnutzer hingegen ist keine Baustelle, sondern Teil des Konzepts und kommt überhaupt nicht gut weg. Fraglich, wie sich Google die Kommunikation der eigenen Nutzer in Zukunft vorgestellt hat, wenn man schon simple Textchats in einzelne Bereiche aufteilt. Dazu kommen dann Google Messages, Google Duo und Google Meet.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der neue Messenger tief in GMail integriert wird und auch dort abseits des eigenen Web Client zur Verfügung stehen soll. Wir dürfen gespannt sein, wann der offizielle Startschuss fällt und wie sich die einzelnen Baustellen bis dahin entwickeln. Eine große Zukunft würde ich dem neuen Messenger erst einmal nicht attestieren, aber vielleicht gelingt ja doch noch irgendwann der große Wurf…

UPDATE:
Nachdem Google Chat nun für einige Wochen sehr begrenzt zur Verfügung stand, scheint der breite Rollout begonnen zu haben. Seit gestern Abend können sehr viele Nutzer plötzlich auf die neue App zugreifen. Probiert es einfach einmal aus.

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