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Männlein, Weiblein und …? Google möchte neue Emojis für das dritte Geschlecht etablieren – so sehen sie aus

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Vor wenigen Wochen wurde mit Emoji 12 der aktuelle Standard vorgestellt, der nicht weniger als 230 neue Emojis enthält und die Auswahl der plattformübergreifend nutzbaren Bildchen erneut erweitert. Ein Großteil der neuen Grafiken bestehen allerdings aus demografischen Anpassungen, die vor allem von Google vorangetrieben wird. Jetzt hat Google die Idee vorgestellt, künftig für alle menschlichen Emojis drei Geschlechter anbieten zu wollen.


Vor wenigen Tagen wurde Android Q Beta 1 veröffentlicht, die schon mit der nächsten oder übernächsten Version auch Googles neue Emojis entsprechend dem Emoji 12.0 Standard enthalten dürfte. Mit einer der nächsten Versionen möchte Google nun aber größere Sprünge sehen und will vor allem die Auswahl der Geschlechter weiter erhöhen. Damit das nicht zu einem großen Chaos führt, haben die Entwickler gleich noch einen Vorschlag für die Umsetzung.

In den letzten Jahren mussten sich Emojis immer mehr „Randgruppen“ (in Anführungszeichen!) anpassen und stehen in großer Auswahl zur Verfügung. Mittlerweile haben wir sechs verschiedene Hautfarben für alle menschlichen Emojis, verschieden Haarfarben und natürlich auch männliche und weibliche Versionen. Doch auch das reicht nun nicht mehr, denn Google möchte das dritte Geschlecht einführen und neutrale Emojis im Standard sehen.

Diese neutralen Emojis sollen weder Mann noch Frau symbolisieren und standardmäßig verwendet und in der Auswahl angezeigt werden. Erst wenn der Nutzer das Geschlecht anpassen möchte, sollen diese dann zu einer Frau oder eben einem Mann werden. Diese Umsetzung macht es immerhin möglich, dass die Liste der Emojis nicht noch weiter mit doppelten und dreifachen Bildern anwächst und immerhin die Übersicht ein bisschen gewahrt wird. Das heißt aber natürlich auch, dass ein simples Mensch-Emoji dann in drei Geschlechtern und sechs Hautfarben zur Verfügung steht – macht 18 Bilder für ein Icon.



Ob das nicht ein bisschen übertrieben ist, wagt man sich eigentlich kaum zu fragen. Mittlerweile würden es wohl viele wieder für eine gute Idee halten, zu den klassischen „Smileys“ mit gelben Gesichtern zurückzukehren. Diese hatten weder Geschlecht, noch Hautfarbe noch Haare. Doch dazu wird es wohl nicht kommen, sodass die Auswahl von passenden Emojis in Zukunft immer schwerer wird – denn vielleicht passen wir bald auch noch die Augenfarbe und Kopfform an? Gut, dass Google selbst mittlerweile die Möglichkeit anbietet, eigene Emojis zu erstellen.

Als Grund für dieses neutrale Geschlecht gibt Google an, dass sich Geschlechter je nach Plattform ändern können. Sendet man bei Android eine Meerjungfrau, kommt bei Apple ein Meerjungmann (?) an. Ob das wirklich so ein Riesenproblem ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Siehe auch
» Emoji 12.0 ist final: Hier seht ihr alle 230 neuen Emojis in der Übersicht (Video)

» Unfaire Bezahlung: Gender-Gap einmal andersherum – Google hat Frauen mehr Gehalt bezahlt als Männern

» Ausführlicher Artikel bei Emojipedia


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