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Google Maps Local Guides: Die vielen Millionen Geheimwaffen hinter den Infos & Fakten der Plattform

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Die Local Guides sind eine große Community innerhalb von Google Maps, die für einen umfangreichen und aktuellen Datenbestand sorgen und daran Freude haben, anderen Menschen zu helfen. Für diese Hilfe bekommen sie von Google Punkte, steigen in Level auf und können einige Belohnungen erhalten (die allerdings stark zusammengestrichen wurden). Mittlerweile sind sie ein wichtiger Erfolgsfaktor für die gesamte Google Maps-Plattform und bringen diese in puncto Informationsumfang immer weiter nach vorn.


Wer fleißig in den Google Maps aktiv ist, kann durch Bewertungen, Rezensionen, Fotos und anderen Dingen Punkte sammeln und dadurch in verschiedene Level aufsteigen. Je höher das Level, desto höher ist nicht nur das Ansehen innerhalb der Community, sondern desto wahrscheinlicher ist auch der Gewinn von Prämien. In diesem Jahr hat Google einige Local Guides nach Kalifornien eingeladen und die fleißigsten Helfer zu einem Austausch zusammengebracht.

Google Maps verfügt über immer mehr Fakten und Informationen, die sich nicht oder nur schwer aus öffentlichen Datenbanken herauslesen lassen und deshalb selbst aggregiert werden müssen. Dazu gehören etwa die zahlreichen Bewertungen der Nutzer, die von vielen Nutzern hochgeladenen Fotos aber auch die beantworteten Fragen, mit denen die Local Guides ihr Wissen über ihre Umgebung teilen können.

Diese Community besteht mittlerweile aus mehr als 50 Millionen Local Guides, die nicht nur Fragen beantworten, sondern sich teils auch in Gruppen zusammenschließen, eigene Aktivitäten starten und Freude daran haben, die Informationen zu Google Maps und damit vielen Millionen Menschen zu bringen. Allein im vergangenen Jahr wurden von 7 Millionen Local Guides mehr als 500 Millionen Fragen beantwortet – und täglich werden es mehr.

Durch die Hilfe der Local Guides hält Google Maps mittlerweile Informationen zur Barrierefreiheit an über 40 Millionen Orten bereit und konnte sogar eine barrierefreie Navigation starten. Das wäre ohne die Hilfe der Community in der Form wohl nicht möglich gewesen.



Die Local Guides geben Google aber auch immer wieder Anstöße für weitere Funktionen, die teils zwar noch nicht umgesetzt sind, aber in Zukunft vielen Menschen helfen werden. Ein Guide aus Nigeria hat etwa kritisiert, dass es selbst an Öffentlichen Gebäuden kaum Hinweise auf behindertengerechte Eingänge gibt, also könnte Google Maps diese Rolle übernehmen und solche Eingänge separat kennzeichnen bzw. den Nutzer auch direkt zu dieser Stelle lotsen.

Ein weiterer Guide hat dafür gesorgt, dass die Frage nach Angeboten für Blinde, sehbehinderte oder auch taube Menschen in den Katalog aufgenommen werden, sodass man von vorneherein erfahren kann, ob es vor Ort entsprechende Audio Guides, Hilfen, untertitelte Videos und ähnliche Dinge gibt. Das sind zwar nur zwei kleine Auszüge, aber sie zeigen, dass es nie verkehrt sein kann, auf die Vorschläge aus der Community zu hören. Und in diesem Punkt macht das Team von Google Maps seit vielen Jahren vieles richtig.

Siehe auch
» Google Maps: Barrierefreie Routenplanung mit Öffentlichen Verkehrsmitteln angekündigt (Video)
» Unterschätzter Google Maps Konkurrent: Microsofts Bing Maps punktet mit einigen cleveren Funktionen
» Google Maps im Restaurant: Fotos von Speisen und Menüs lassen sich jetzt betiteln und bewerten

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