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Google Maps: Ein riesiger Abfluss im Pazifik? Kuriose Entdeckung sorgt für Schlagzeilen & die einfache Lösung

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Auf den Kartenplattformen Google Maps und Google Earth gibt es immer wieder etwas zu entdecken, denn dank der Satellitenbilder lässt sich jeder Ort auf der Erde erkunden. Vor wenigen Tagen kam es dabei zu einer Entdeckung, die durch die Medien gegangen ist und sich hinterher als etwas völlig triviales herausgestellt hat: Ein vermeintlicher riesiger Abfluss im Pazifik.


Wo fließt das Meer eigentlich ab, wenn es vollgelaufen ist? Wer sich diese Frage schon einmal gestellt hat, sollte entweder zurück in die Schule oder könnte die Antwort auch auf Google Maps finden. Denn dort hat ein Nutzer kürzlich einen riesigen Abfluss gefunden, der sich mitten im Pazifik befindet. Es könnte einer der am weitesten von Festland entfernten Punkte auf der Erde sein und damit vielleicht ein ganz guter Ort, um einen natürlichen Abfluss für den Pazifik zu schaffen. Der für den Atlantik ist bekanntlich beim Bermuda-Dreieck 😉

Und nun nähern wir uns der ganzen Geschichte einmal von der ernsten Seite: Der Nutzer hat das schwarze Dreieck in der Google Maps Satellitenansicht entdeckt und bei Reddit veröffentlicht. Dazu schrieb er lediglich, dass das nicht wie eine Insel aussieht. Welche Insel ist schließlich dreieckig und hat eine solche Farbgebung? Von einem Abfluss war zu Beginn nicht die Rede, denn diese Theorie entwickelte sich erst in den Kommentaren und wurde später durch Medien gestützt.

Ein Blick auf das obige und das folgende Satellitenbild kann wirklich den Eindruck erwecken, dass das etwas Anormales im Pazifik ist, das bisher noch niemand entdeckt hatte. Natürlich wäre die Wahrscheinlichkeit dafür verschwindend gering und mittlerweile ist auch bekannt (und nun auch auf Google Maps verzeichnet), was wir dort sehen: Ein Atoll.




Es handelt sich um das Vostok-Atoll, das vor vielen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden ist und dem Inselstaat Kiribati zugeordnet wird. Die Formgebung könnte sich durch die „raue See“ ergeben haben, die dort mitten im Pazifik herrscht. Und auch die Farbe ist schnell erklärt: Die unbewohnte Insel ist nahezu vollständig mit Pisonia-Bäumen bewachsen. Lediglich am Strand bzw. der Küste der Insel wachsen keine Bäume, sodass sich die auf den ersten Blick merkwürdig, aber dennoch ganz natürliche, Farbgebung zeigt.

Wer den Abfluss bzw. die Insel selbst unter die Lupe nehmen möchte, kann das Hier bei Google Maps tun. Zoomt auch einmal rein und raus, dann werdet ihr eine Veränderung der Farbgebung der Bäume bemerken. Außerdem ist zu sehen, dass die Satellitenbilder rund um die Insel eine deutlich höhere Auflösung als beim offenen Pazifik haben. Aber auch das hat dann wohl dazu geführt, dass die andere Meeresfarbe die Abfluss-Theorie gedeckt hat.

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[Oe24]


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