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Pixel 4a: Wird es das bessere Pixel 4-Smartphone? Google verzichtet offenbar auf die unnötigen Spielereien

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Seit Herbst 2016 bringt Google jährlich zwei neue Pixel-Smartphones auf den Markt, die zwar insgesamt recht positive Kritiken erzielen können, denen bisher aber keine großen Verkaufserfolge beschieden war. In diesem Jahr hat Google einen ersten Ableger eingeführt und konnte mit dem Pixel 3a viele Tester und Käufer überzeugen. Nun wurde bekannt, dass 2020 das Pixel 4a auf den Markt kommen wird. Nicht ganz überraschend, aber dennoch könnte es Gift für die zukünftigen Pixel-Generationen sein.


Alle großen Smartphone-Hersteller haben mehrere Smartphone-Linien im Sortiment und sogar bei Apple ist seit einigen Jahren schon ein kleines Durcheinander eingekehrt. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch Google das Line-Up erweitert hat und nun zwei Mal im Jahr neue Pixel-Smartphones auf den Markt bringt. Allerdings scheint die Strategie auch an dieser Stelle nicht ganz so durchdacht und könnte die Pixel-Linie eher gefährden als antreiben.


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Vor wenigen Tagen gab es erste Informationen zu den Pixel 4a-Smartphones, die im Jahr 2020 wieder in zwei Größen auf den Markt kommen dürften und somit die vierte Generation komplettieren. Die Smartphones werden erst für Mai 2020 erwartet, sodass man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig auf die geleakten Renderbilder und ersten technischen Daten vertrauen kann. Dennoch wird schon deutlich, dass sich hier ein Top-Modell ankündigt.

Die Pixel a-Serie im Frühjahr ist eigentlich der kleinere Bruder der großen Herbst-Serie – steht dieser aber in kaum etwas nach. Schon bei der dritten Generation war es so, dass die a-Serie zwar leicht schlechtere technische Daten hat, aber ansonsten alle Stärken des großen Bruders im Gepäck hatte – und das im besten Falle zum halben Preis. Kein Wunder also, dass das Pixel 3 wie Blei in den Regalen liegt, während sich das Pixel 3a für Google-Verhältnisse sehr gut verkaufen dürfte. Zumindest, wenn man den Marktforschern glauben darf.

Wir haben also das einfache Muster: Wer etwas Geduld hat, bekommt Googles neue Funktionen und ein brandaktuelles Smartphone für deutlich weniger Geld. Gut, das ist bei anderen Smartphone-Herstellern nicht anders, aber Googles Zeitlinie und auch die Ausstattung der Smartphones ist recht merkwürdig. Es beginnt schon damit, dass eine Generation nun nicht mehr sauber nach Jahr getrennt ist.

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Kurioserweise scheinen die a-Ableger sogar besser zu sein, als die großen Smartphones. Das Pixel 3a hatte keine Notch, die beim Pixel 3 sehr stark kritisiert wurde und viele vom Kauf abgehalten dürfte. Beim Pixel 4a ist es in dieser Hinsicht sogar noch viel schlimmer: Laut den ersten Bildern besitzt es keine starke Gesichtserkennung und auch keinen Motion Sense-Chip – dafür aber einen Fingerabdrucksensor und einen Kopfhöreranschluss. Und damit hat man mal eben die größten Kritikpunkte einfach entfernt und liefert den Nutzern das, was sie eigentlich wollen.

Man muss sich also fragen, ob das Pixel 4a auch in diesem Jahr wieder das bessere Pixel 4 ist. Das liegt zwar im Auge des Betrachters, aber aufgrund des sehr stark eingeschränkten Funktionsumfangs der Radarsteuerung, kann man problemlos auf diese verzichten. Die Gesichtserkennung sorgt zwar insgesamt für Begeisterung, wurde aber ebenfalls bereits stark kritisiert – also setzt Google wieder auf den Fingerabdruckleser. Und weil über dem Display nun Platz ist, setzt man sogar auf ein vollflächiges Display mit Kameraloch. Auch umstritten, ja, aber die optisch modernere und schönere Lösung.

Wir haben also: Ein „schöneres“ Smartphone, weniger unnötige Spielereien, eine starke Ausstattung und einen im Vergleich schmalen Preis. Ist das Pixel 4a das bessere Pixel 4? Beantwortet euch die Frage selbst 🙂

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