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Weichen für die Android-Zukunft: Samsung und Google arbeiten enger zusammen

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Vor einigen Tagen haben Google und Samsung ein umfangreiches Patentabkommen bekannt gegeben und damit einen sehr großen Schritt aufeinander zugemacht. So sehr die beiden Unternehmen derzeit gegenseitig aufeinander angewiesen sind, so sehr standen sie sich noch vor wenigen Wochen fast feindlich gegenüber. Jetzt soll es aber noch eine weitere Vereinbarung geben, die aus den beiden Unternehmen wieder dicke Freunde macht.


Mit der zunehmenden Verbreitung von Android als mobiles Betriebssystem und der immer weiter zunehmenden Dominanz von Samsung im Smartphone-Markt, wuchsen die beiden Partner Google und Samsung immer enger zusammen – waren aber auf beiden Seiten kaum Glücklich mit dieser Zwangs-Ehe. Samsung konzentriert derzeit viele Kräfte auf das eigene Smartphone-Betriebssystem Tizen, das schon im nächsten Monat offiziell vorgestellt werden könnte, und Google zeigte sich wiederholt besorgt über Samsungs Dominanz.

Doch sowohl Google als auch Samsung haben in den letzten Wochen eingesehen, dass sie es in der näheren Zukunft nicht ohneeinander schaffen werden – und haben ihre Beziehung intensiv überarbeitet. Laut internen Quellen sollen sich Unternehmen in den letzten Wochen sehr stark angenähert haben, wobei das Patentabkommen nur ein Teil dieser neuen Freundschaft sein soll. Fast noch wichtiger ist die gemeinsame Roadmap für Android.

Nicht wenige Nutzer glauben heute, dass Samsungs TouchWiz-Oberfläche der offizielle Android-Launcher ist und sehen diesen als Standard an. In den letzten 2 Jahren hat Samsung auch verstärkt immer weiter an eigenen Apps gearbeitet und hat mittlerweile für fast jede Google-App eine Konkurrenz auf dem Smartphone – und das vorinstalliert. Das Fass zum überlaufen dürfte aber Samsungs Vorstellung der neuen TouchWiz-Version mit Magazine UX gewesen sein.


Foto von All About Samsung

Das neue Magazine UX erinnert auf den ersten Blick mehr an Windows Phone als an Android, und hat sich aus beiden Welten das beste herausgenommen. Da nur Samsung diese Oberfläche bietet, würden die Nutzer auch diese Oberfläche schon bald als Standard ansehen und diese natürlich bei keinem anderen Hersteller bekommen. Außerdem würde Android dadurch zunehmend austauschbar und einige Nutzer würden es eventuell nicht einmal merken wenn sie Tizen statt Android haben – so lange GALAXY auf dem Karton steht, ist alles in Butter.

Nun sollen sich die beiden Unternehmen darauf geeinigt haben, dass Samsung seine eigene Software-Entwicklung für Android stark zurück fährt und stattdessen lieber neue Nutzer für die bestehenden Google-Dienste liefert – das gilt vor allem für den Play Store. Außerdem dürfte Samsung die Veränderungen an TouchWiz deutlich zurück fahren und das auf der CES vorgestellte Update wohl nur auf einigen wenigen Geräten – die bereits in Produktion sind – zum Einsatz kommen.

Und was hat Google geboten?
Angesichts der weiteren Schlagzeile des heutigen Tages, stehen Gerüchte im Raum dass auch der Verkauf von Motorola und die eventuelle Einstellung von Nexus im Zusammenhang mit diesem neuen Freundschaftsvertrag stehen. Während Nexus eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Samsung geworden ist, hat Motorola zunehmend die Preise gedrückt – beides Dinge, die Samsung wohl am liebsten ungeschehen machen würde – und das nun eventuell auch geschafft hat.

Man darf über weitere Details zur Zusammenarbeit gespannt sein, eventuell wird sich Google Heute am Abend bei der Verkündung der Quartalszahlen noch zu diesem Thema äußern.

[Re/Code]


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