Die Hochphase der URL-Kürzer liegt mittlerweile schon viele Jahre zurück, denn die Dienste sind verschwunden, wurden durch native Integrationen ersetzt oder werden kaum noch genutzt. Auch Google war mit dem eigenen Shortener goo.gl in der aktiven Phase stark im Markt vertreten, hat diesen aber schon vor sechs Jahren eingestellt. Jetzt erinnert man noch einmal daran, dass in Kürze alle bis heute nutzbaren URLs nicht mehr funktionieren werden.
URL-Kürzer waren aus den unterschiedlichsten Gründen einige Jahre lang eine echte Notwendigkeit im Web. Denn plötzlich wurden die sonst hinter Hyperlinks versteckten URLs durch Social Media-Beiträge oder Messenger sichtbar und mussten kompakt sein. Vor allem durch unzählige angehängte Parameter können diese bekanntlich sehr lang werden und bei Angeboten wie Twitter das Zeichenlimit allein ohne Text an den Rand bringen. Aber auch zum schnellen Abtippen vom Smartphone zum Computer sollten es eben deutlich kürzere Adressen sein. An dieser Stelle kamen goo.gl und Co ins Spiel.
Google hat den eigenen URL-Shortener goo.gl schon im Jahr 2019 für Endnutzer eingestellt – also vor sechs Jahren. Allerdings umfasste die Einstellung damals nur, dass keine neuen Adressen mehr erstellt werden konnten. Die bestehenden konnten aber weiterhin genutzt werden. Dieser Übergangsstatus war auch notwendig, denn millionenfach erstellten Links wurden natürlich weit im Web verbreitet. Auch heute sind sie noch zu finden, doch viele Inhalte sind längst verschwunden oder nicht mehr relevant. Nach einer großzügigen Übergangsphase von sechs Jahren ist es jetzt Zeit, die Stecker zu ziehen.
Google hat schon vor längerer Zeit angekündigt, dass ab dem 25. August 2025 alle goo.gl-Adressen ins Leere laufen werden – und diesem Datum nähern wir uns jetzt mit großen Schritten. Um die Nutzer davor zu warnen, dass der genutzte Link bald nicht mehr verfügbar ist, gibt es schon seit dem 23. August 2024 vor jeder Weiterleitung obige Meldung. Es wird heute nicht mehr viele Nutzer betreffen, aber dennoch ist es schade, dass Google diesen Dienst nicht einfach „auf ewig“ weiterlaufen lässt, der sicherlich so gut wie keine Kosten mehr erzeugt.
[heise]
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