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Google One & YouTube Premium: Kommt das Giga-Abo? Kombinierter Speicherplatz, Musik, KI, Apps und mehr

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Google betreibt eine Reihe von Abo-Angeboten, die den Nutzern zusätzliche Vorteile bei der Verwendung der angebundenen Dienste geben – allen voran natürlich Google One und YouTube Premium. Jetzt häufen sich die Hinweise darauf, dass diese beiden Plattformen zusammenwachsen und zukünftig als Giga-Abo angeboten werden könnten. Den ersten Schritt hat man kürzlich auch in Deutschland getan.


Digitale Abos gehören für viele Menschen zum Alltag und sind für die großen Tech-Unternehmen wahre Gelddruckmaschinen. Denn wir bezahlen für Musikstreaming, Videostreaming, Speicherplatz, erweiterte Funktionen, KI-Zugänge und einiges mehr. Auch bei Google sind im Laufe der Jahre viele Abos eingezogen, die von den Nutzern weitgehend einzeln abgeschlossen werden, genutzt und auch separat bezahlt werden.

Zu den populärsten Google-Abos gehören ohne Frage das Speicherplatz-Abo Google One sowie das Medien-Abo YouTube Premium. Beide sind in völlig getrennten Welten unterwegs, haben keinerlei Überschneidungen, werden aber dennoch in einem Atemzug genannt. Erst vor wenigen Wochen hatte Google verkündet, dass Google One und YouTube Premium „gemeinsam“ auf 270 Millionen Abonnenten kommen. Dass man eine kombinierte Zahl nennt, kann als Wink mit dem Zaunpfahl dafür gewertet werden, dass die Trennung hinter den Kulissen längst nicht mehr existiert.

Google One und YouTube Premium wachsen zusammen
Erst vor wenigen Monaten gab es in den USA eine interessante Werbeaktion, die Google One-Abonnenten einen Rabatt in Höhe von 2 Dollar auf das YouTube Premium-Abo einbrachte. Ein ganz klarer Testballon. Vor wenigen Tagen ist auch in Deutschland das Google One AI Ultra inklusive YouTube Premium gestartet. Erstmals gibt es damit EIN Abo für beide Plattformen. Ebenfalls ein Testlauf, denn das Paket ist sicherlich nichts für den durchschnittlichen Nutzer.




So einfach ist es vielleicht nicht
Was für die Nutzer so einfach aussieht und sehr naheliegend wirkt, ist hinter den Kulissen sicherlich gar nicht so einfach. Denn die Betreiber von Google One (Google Inc) und YouTube Premium (YouTube LLC) sind zwar unter demselben Dach zu Hause, aber organisatorisch und rechtlich vollkommen getrennt. Selbst eine Datenzusammenführung ist in heutigen Zeiten eine große Herausforderung, sodass Google vielleicht gar nicht bekannt ist, wie viele Überschneidungen es zwischen der Nutzerschaft der beiden Plattformen gibt. Weil sowohl Google One als auch YouTube Premium jeweils die Haupteinnahmequellen für ihre eigenen Bereiche sind und gewissermaßen konkurrieren, wollen natürlich auch die Geldflüsse intern aufgeteilt werden. Doch das ist nichts, was man nicht lösen könnte.

Kommt ein Giga-Abo für Speicher, Medien, KI und Co?
Google One war lange Zeit hauptsächlich wegen des Speicherplatzes interessant. Doch mittlerweile ist es auch das Tor zur großen KI-Welt rund um Gemini. Wer Gemini in vollem Umfang nutzen möchte, benötigt Google One und bekommt den Speicherplatz mit dazu – der wiederum dafür sorgen könnte, dass die Google-Dienste noch stärker genutzt werden. Wäre das YouTube Premium-Abo ebenfalls mit dabei (dann wohl mit Aufpreis), könnte das die Nutzer von den Konkurrenzplattformen weglocken.

Ein kombiniertes Abo von Google One und YouTube Premium in einem vernünftigen Preisrahmen ist aus meiner Sicht nur noch eine Frage der Zeit. Interessant wird es, ob man auch die vielen weiteren eher wenig populären Abos integrieren würde: YouTube TV (derzeit nur USA), Fitbit Premium, Nest Aware, Google Play Pass und Co. Der Elefant im Raum ist ein einheitliches Abo, so wie es bei Google One eigentlich schon im Namen steckt. Ähnlich wie Amazon Prime oder Apple One kann auch Google ein großes gemeinsames Abo schaffen.

Gemini hat man schon von Anfang an in Google One integriert – wenn auch nur mit teurem Zusatz-Abo für ganze 21,99 Euro pro Monat. Packt man jetzt noch YouTube Premium dazu und verlangt um die 30 Euro pro Monat, wäre das sicherlich ein Paket, das sehr viele Nutzer abschließen würden. Die Rechnung ist einfach: Mehr relevante Funktionen = mehr Nutzer = mehr Synergien für alle enthaltenen Produkte = mehr Umsatz.

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