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ChromeOS biegt auf die Überholspur: So will Google die Chromebooks jetzt noch attraktiver machen

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Google wirbt mit den Chromebooks und dem Betriebssystem Chrome OS seit mittlerweile zwölf Jahren um die Gunst der Desktopnutzer und macht dabei immer wieder größere Schritte. In diesem Jahr hatte man mehrfach größere Pakete an Verbesserungen angekündigt, mit dem die Geräte deutlich attraktiver und auch länger nutzbar werden sollen.


Google konkurriert mit den Chromebooks mit drei großen Konkurrenten, die allesamt in ihrem Bereich etabliert sind und den Desktop fest im Griff haben: Windows, MacOS sowie die zahlreichen Linux-Desktops. ChromeOS gehört zwar zur letzten Kategorie, kann aufgrund der Verbreitung, des Google-gestützten Antriebs sowie der Geräteklasse der Chromebooks einzeln betrachtet werden. Die Chromebooks konnten immer wieder Achtungserfolge einfahren und vor allem die Pandemie hatte für einen solchen Schub gesorgt, dass Google für einen kurzen Zeitraum die Marktführerschaft in puncto Quartals-Verkaufszahlen übernahm. Das hat sich längst wieder normalisiert, zeigt aber das Potenzial.

Chromebooks sollen viel länger genutzt werden
Auf diesem Erfolg will man aufbauen und hat kürzlich ein starkes Paket für Chromebooks angekündigt, mit dem die Geräte noch attraktiver werden sollen. Dabei geht es gar nicht um den Funktionsumfang, der ohnehin regelmäßig ausgebaut wird, sondern viel mehr um die Anschaffung und den Betrieb der Geräte. Die ohnehin im Vergleich günstigen Chromebooks rechnen sich dank der theoretischen längeren Nutzungsdauer jetzt noch besser. Dabei wird die geplante Nutzungszeit durch den Kaufpreis dividiert und dank der nun übernommenen Update-Marktführerschaft (länger als Microsoft und Apple) hat man da einen deutlichen Vorteil.

Denn bisher hatten Chromebooks eher den Ruf, als Zusatzgerät verwendet zu werden – womit selbst die günstigsten Geräte teuer erscheinen. Das ist dank Cloud-Apps, Android-Apps und Linux-Unterstützung längst nicht mehr der Fall und wer ein wenig flexibel ist, benötigt längst kein Backup-Geräte mit Windows oder MacOS mehr. Jetzt geht es darum, den Kauf und den Betrieb attraktiver zu machen.




Zehn Jahre Updates, günstiger Betrieb und einfache Reparatur
Ab sofort werden Chromebooks zehn Jahre mit Updates versorgt, womit sich die theoretische Nutzungsdauer auf ein ganzes Jahrzehnt ausweitet. Damit man auch nach vielen Jahren noch Freude mit dem Chromebook hat, hat man auch an anderen Stellschrauben gedreht: Das adaptive Aufladen sorgt dafür, dass der Akku nicht immer bis zur Oberkante geladen wird und somit eine längere Lebenszeit hat. Die Energiesparmaßnahmen sorgen für einen längeren Akku-Betrieb und wenn die Hardware in die Jahre kommt, soll auch die Reparatur vereinfacht werden. Alle Details dazu findet ihr in diesem Artikel.

Ich denke, dass die Chromebooks damit am Update-Zenit angekommen sind, denn mehr als zehn Jahre ergeben aus meiner Sicht keinen Sinn. Die Anzahl der Nutzer, die ihr Gerät nach einem Jahrzehnt noch immer nutzen, dürfte auch in Zukunft recht klein sein, denn irgendwann setzt einfach der unausweichliche Verschleiß ein bzw. reicht die Leistung für moderne Anwendungen nicht mehr aus. Dennoch macht das längere Update-Versprechen natürlich auch die gebrauchten Chromebooks attraktiver. Sowohl für den Käufer (mehr Freude am Altgerät) als auch den Verkäufer ($$$).

Wir dürfen gespannt sein, was da noch folgt und wie man die Geräte in Zukunft noch attraktiver machen will.

[Google-Blog]

Letzte Aktualisierung am 10.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!


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