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Google Chrome: Der Browser ist weniger dominant als alle seine Vorgänger – so kam er an die Spitze (Video)

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Der Browser Google Chrome ist mit großem Abstand Marktführer und hat es innerhalb weniger Jahre von Null auf Hundert geschafft, was natürlich nur mit Vitamine G im Hintergrund möglich war. Eine neue Statistik zeigt nun, wie sich der Browsermarkt von 1993 bis heute verändert hat und dass es bereits mehrfach dominierende Browser gegeben hat, die ganz schnell in der Versenkung verschwunden sind.


Google Chrome ist heute der meistgenutzte Browser weltweit, wobei der Anteil auf dem Smartphone noch höher liegt als auf dem Desktop. Rund um das 100er Jubiläum zeigt eine neue Video-Statistik, wie sich der Browser aus dem Nichts an die Spitze gearbeitet hat und wie die Entwicklung im Jahrzehnt vor Google Chrome und Chromium verlaufen ist. Es ist ein interessanter Einblick mit vielen bekannten Namen, die heute nicht mehr existieren.

Das Video beginnt im Jahr 1993 mit der absoluten Alleinherrschaft von Mosaic. Es war der Urbrowser, der auch heute noch vielen ein Begriff sein dürfte, selbst wenn sie ihn nie verwendet haben. Der technisch und visuell nicht wirklich beeindruckende Browser wurde sehr schnell von Netscape verdrängt, für den man damals noch zahlen musste (!) und sich dennoch extrem schnell extrem großer Beliebtheit erfreute – schaut euch nur die rasante Entwicklung im Video an. Die Dominanz von Mosaic wurde ersetzt durch die Dominanz von Netscape.

Als Microsoft das Internet dann endlich ernst genommen hat und den IE entwickelte, wurde dieser ab Windows 95 mit dem Betriebssystem Bundle ausgeliefert. Tief integriert und kostenlos. Die Folgen dürften heute noch vielen Menschen bekannt sein: Der IE kam innerhalb kürzester Zeit auf einen Marktanteil von über 90 Prozent – und Netscape versank recht schnell in der Versenkung.




Wer dachte, dass der IE vom Firefox an der Spitze abgelöst wurde, der irrt. Tatsächlich war es erst Google Chrome, das den Internet Explorer auf die Plätze verwies. Google Chrome legte einen ähnlichen schnellen Aufstieg wie der IE damals hin, ist aber mindestens 20 Prozentpunkte von dessen absoluten Hochzeiten entfernt. Und wer glaubt, dass die Dominanz von Google Chrome für die Ewigkeit gemacht ist, muss nur auf das Video blicken. Denn das dachte man damals bei Netscape auch, beim IE ebenfalls und auch der Firefox war mal – obwohl niemals an der Spitze – als Weisheit letzter Schluss betrachtet worden.

Einige interessante Details:

  • Firefox kam niemals über die 22 Prozent-Marke hinaus
  • Operas absolutes Maximum waren über eineinhalb Jahrzehnte 2 Prozent Anteil, erst in den letzten Quartalen geht es nach oben
  • Der Aufstieg von Google Chrome verlief praktisch nur zulasten des IE, während sich die Anteile anderer Browser nur leicht verschoben
  • Google Chrome hat in den letzten zwei Jahren fünf Prozentpunkte verloren. Ironischerweise an den Edge als IE-Nachfolger

Ob Google Chrome noch einmal die Marke von 70 Prozent erreicht oder weiterhin Anteile verlieren wird, lässt sich unmöglich vorhersagen. Jede Dominanz geht einmal zu Ende, aber Google hat gutes Argumente und viele Chrome-basierende Produkte in der Pipeline. Wir beobachten das natürlich auch die nächsten Jahre, aber die nächste Wachablösung durch einen frischen Aufsteiger sollte statistisch nicht mehr so weit entfernt sein.

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