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Krieg in der Ukraine: Google stellt einige Produkte ein, verbreitet neutrale Informationen & weitere Reaktionen

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Der Krieg in der Ukraine ist das dominierende Thema und lässt alles andere vergessen (wer erinnert sich noch daran, dass wir eine Pandemie haben?). Im Stundentakt gibt es neue Schreckensmeldungen und viele westliche Unternehmen ziehen sich vorübergehend oder dauerhaft aus Russland zurück – dazu gehört in immer größerem Maß auch Google. Das Unternehmen hat nun die Einstellung des Werbe-Business und weitere Dinge angekündigt.


Die Invasion in der Ukraine geht vor allem von einem Mann aus, der auch sein eigenes Volk belügt, das in den ersten Tagen aufgrund umfangreicher Mediensperren gar nicht wusste, was vor sich geht. Die zahlreichen Sanktionen aus allen Richtungen sowie die Business-Stopps sehr vieler großer Unternehmen sollen daher nicht nur die Wirtschaft und damit die Kriegsfinanzierung schwächen, sondern senden auch sehr eindeutige Signale an die russische Bevölkerung, dass da etwas gewaltig schiefläuft. Mittlerweile sind sich Beobachter ja einig, dass das „Problem“ nur von Innen heraus gelöst werden kann…

Google hat schon vor einigen Tagen die Google Maps Live-Infos in der Ukraine eingestellt und nun hat man angekündigt, das gesamte Werbe-Business in Russland einzustellen. Zwar hat Google in Russland keine ganz so dominierende Stellung wie in vielen anderen Ländern, aber dennoch kann das sehr große wirtschaftliche Auswirkungen haben. Weltweit wurden außerdem Sputnik und RT auf YouTube entmonetarisiert oder vollständig gesperrt – je nach Region.

Russische Staatsmedien werden von YouTube und Google nicht mehr empfohlen oder hervorgehoben und dafür neutrale Quellen mit zuverlässiger Berichterstattung in den Vordergrund gerückt. Man benennt es zwar nicht direkt, aber das zielt vor allem darauf ab, dass sich die russische Bevölkerung aus neutralen Quellen über das informieren kann, was in der Ukraine derzeit passiert und dass es sich um weit mehr als nur eine freundliche Spezialoperation handelt.




In dieser außergewöhnlichen Krise haben wir auch außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu stoppen und Desinformationskampagnen im Internet zu unterbinden.

Unsere Systeme sind so aufgebaut, dass in Krisen-Momenten und bei sich schnell entwickelnden Nachrichtenlagen Informationen aus zuverlässigen Quellen bevorzugt werden. Wenn Menschen auf der ganzen Welt in der Google Suche oder auf YouTube nach Themen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine suchen, zeigen unsere Systeme an prominenter Stelle Informationen, Videos und anderen wichtigen Kontext aus zuverlässigen Nachrichtenquellen.

Google-Dienste in Russland

Wir werden alle Sanktionsbestimmungen ein-, und die neuesten Richtlinien im Blick zu behalten. Da Einzelpersonen, Regionen und Institutionen wie Banken sanktioniert werden, kann es vorkommen, dass Produkte wie Google Pay in bestimmten Ländern nicht mehr verfügbar sind.

Die meisten unserer Dienste (wie z. B. die Google Suche, Google Maps und YouTube) aber bleiben derzeit in Russland verfügbar und bieten damit weiterhin Zugang zu globalen Informationen und Perspektiven.

Wir werden die Lage weiter beobachten und bei Bedarf zusätzliche Maßnahmen ergreifen – und wir schließen uns der internationalen Gemeinschaft an, die aufrichtig auf eine Rückkehr zu einer friedlichen und souveränen Ukraine hofft.

Die Situation ist sehr dynamisch und kann sich schnell ändern. Google als einer der größten Informationslieferanten bzw. Verteiler spielt in diesem Krieg sicherlich eine nicht ganz unwichtige Rolle. Facebook und andere Plattformen sollen in Russland schon gesperrt sein, während die Google-Dienste bisher verfügbar sind. Mittlerweile wird sogar Google Maps zur Informationsverbreitung verwendet: Nutzer sollen populäre russische Orte bewerten und in den Rezensionen über die Lage berichten.

Hoffen wir, dass die Situation nicht weiter dramatisch eskaliert und wir uns endlich wieder nur noch über Corona und das Klima Sorgen machen müssen. Schönes zweites Jahrzehnt…

[Googles Reaktion in der Ukraine]


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