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Fuchsia: Googles neues Betriebssystem verliert seinen Entwicklungschef – ein Abschied nach sieben Jahren

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Googles neues Betriebssystem Fuchsia könnte sich auf der Zielgeraden befinden, denn der erste Rollout liegt schon mehrere Monate zurück und es könnten viele weitere Geräte in der Pipeline sein. Doch jetzt hat der technische Direktor des Betriebssystems angekündigt, das Unternehmen zu verlassen. Ein Zeichen, das man ganz unterschiedlich deuten kann.


Wie lange bastelt Google schon an Fuchsia? Spätestens jetzt wissen wir, dass es mindestens sieben Jahre sind. Denn nun hat der Technische Direktor, der die Entwicklung des Betriebssystems koordiniert, seinen Abschied nach eben dieser Zeit angekündigt. Chris McKillop wird sowohl das Fuchsia-Team als auch seinen Arbeitgeber Google verlassen und nun neue Projekte bei GitLab beginnen. In seiner Verkündung des Abschieds, heißt es:

I don’t eat quiche, I make operating systems. I started Fuchsia at Google 7 years ago, built the team and shipped F1->F4.1.2. Amazing journey and I cannot wait to see where Fuchsia goes next!

Entweder ist McKillop ein sehr Ich-bezogener Mensch, oder die Entwicklung des Betriebssystems wurde tatsächlich auf sein Drängen begonnen. Zumindest formuliert er sehr klar, dass ER die Entwicklung begonnen hat und ER nur Betriebssysteme entwickelt. Man könnte das so auslegen, dass seine Vorstellungen und Googles Roadmap nicht mehr zusammengepasst haben. Zwar soll Fuchsia eine große Zukunft haben, aber das sagen Projektmanager nach dem Verlassen immer, um ihre eigene Zeit als Erfolg zu verbuchen.

Man kann da wohl sehr zwiegespalten sein, was das für die Zukunft von Fuchsia bedeutet. Entweder der Kern des Betriebssystems ist „fertig“ und der Manager sucht eine neue Herausforderung oder das Projekt passt gar nicht mehr in Googles Roadmap. Siehe dazu die Fuchsia-Artikel der letzten Wochen.

» Fuchsia: So könnt ihr Googles neues Betriebssystem auf einem Computer testen – Emulator macht es möglich

» Android: Immer mehr Betas und Previews sorgen für Verwirrung – Google braucht weitere Update-Kanäle

[9to5Google]


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