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Googles vs Smombies: Neue Digital Wellbeing-App soll Smartphone-Zombies an ihre Umgebung erinnern

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Wir kennen sie alle oder gehören manchmal vielleicht auch selbst dazu: Die Smombies. Durch die geistige Abwesenheit bringen viele Menschen sich selbst oder auch andere vor allem im Straßenverkehr in Gefahr, was sie aber dennoch nicht davon abhält, das lustige Video bis zum Ende anzusehen. Google will sich diesem Thema nun annehmen und arbeitet an einer Kopf Hoch-Funktion für Digital Wellbeing, die schon bald ausgerollt werden dürfte.


Google hat sich im Laufe der Zeit ein großes Arsenal an Digital Wellbeing-Funktionen geschaffen, die die Menschen vor allem vor zu exzessiver Smartphone-Nutzung schützen oder ihnen das stundenlange App-nutzen vor Augen führen sollen. Wie gut das im Alltag funktioniert und ob es den Nutzern dabei hilft, das Smartphone weniger zu verwenden, lässt sich nur schwer beurteilen. Nun soll der Funktionsumfang weiter ausgebaut werden.

Ein Teardown der aktuellen Version der Android-App hat ein interessantes neues Feature hervorgebracht, dessen Oberfläche bereits aktiviert werden konnte – die Heads up!-Funktion. Dabei geht es natürlich darum, dass der Nutzer seinen Blick nicht auf das Smartphone-Display, sondern auf die Straße, den Gehweg oder einfach auf die nächsten Schritte werfen sollte. Der Nutzer soll mit einem Signal davor gewarnt werden, den Kopf einfach nach oben zu richten und den Smombie-Status zu verlassen.

Ausgelöst wird es durch eine einfache Schritterkennung. Sobald das Smartphone ein Gehen bemerkt und der Nutzer das Gerät aktiv nutzt, könnte diese Warnung ausgelöst werden. Auf folgenden Screenshots ist das bereits sehr gut zu erkennen und sieht auch mehr oder weniger fertig aus.




Die App selbst dürfte recht simpel sein, aber die Krux ist natürlich die Umsetzung: Wie legt man Ausnahmen fest? Welche Apps dürfen benutzt werden, können sichere Orte festgelegt werden und wie sieht eine solche Warnung aus? Telefonieren (als Fußgänger) ist im Straßenverkehr vielleicht auch ablenkend, aber längst nicht so gefährlich wie ein Social Network oder andere Dienste. Oder wie sieht es mit den Pokemon Go-Spielern aus?

Wie üblich, dürfte auch für diese Funktion gelten, dass die Nutzer sie explizit aktivieren müssen. Wer dann ständig gewarnt wird, dürfte es wohl sehr schnell wieder abschalten – das gilt genauso für die Menschen, die das Smartphone nicht aus der Hand legen und die klassischen Digital Wellbeing-Features wieder deaktivieren.

Übrigens bietet auch Google selbst Funktionen an, mit denen die Nutzer das Smartphone im Straßenverkehr vor das Gesicht halten – nämlich mit der Google Maps Live View Navigation.

[AndroidPolice]


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