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Gottfried Wilhelm Leibniz: Versteckte Botschaft im Google-Doodle zum 372. Geburtstag des Mathematikers

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Am heutigen 1. Juli hätte der deutsche Philosoph und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz seinen mittlerweile 372. Geburtstag gefeiert und wird dafür von Google mit einem globalen Doodle geehrt, für das Google heute sogar auf die große Fußball-Serie zur WM verzichtet. Geehrt wird er heute vor allem für seine Rechenmaschinen, die als sehr frühe Vorläufer des heutigen Computers gesehen werden können.


Das Doodle zeigt heute nicht Gottfried Wilhelm Leibniz persönlich, sondern bezieht sich eher auf eine seiner wichtigsten Erfindungen, nämlich den frühen Rechenmaschinen – dazu mehr am Ende des Artikels. Der Meister selbst schreibt mit einer Feder unlesbare Zahlencodes auf ein Blatt Papier, mit dem die meisten wohl nichts anfangen können. Wer sich aber mit dem Binär-Code auskennt, wird schnell sehen, dass hier die Buchstaben G, o, o, g, l, e stehen – womit sich das Google-Logo heute auf eine originelle Art und Weise im Bild versteckt hat. Etwas ähnliches gab es vor vielen Jahren im Braille Doodle.

Gottfried Wilhelm Leibniz wurde am 1. Juli 1646 in Leipzig geboren (einige Quellen sprechen auch vom 21. Juni, das Jahr ist aber das gleiche) und gilt vor allem im europäischen Raum als einer der wichtigsten Menschen seiner Zeit. Er gilt als „universeller Geist“, der sich auf vielen Gebieten beschäftigt hat. Auch weitere Ehrungen wie „Vordenker“, „bedeutender Philosoph“ und „Universalgelehrter“ werden ihm zuteil. Bereits im Alter von 19 Jahren veröffentlichte er sein erstes Buch „Über die Kunst der Kombinatorik“, was zur damaligen Zeit nicht unbedingt ganz so leicht gewesen ist.



Gottfried Wilhelm Leibniz hatte sich bereits Ende des 17. Jahrhunderts mit Rechenmaschinen beschäftigt und war seiner Zeit damit weit voraus. Bekannt ist vor allem die Leibniz’sche Rechenmaschine, die aber zu seinen Lebzeiten vermutlich niemals richtig funktioniert hat und somit wenig zuverlässig gewesen ist. Dennoch sah er voraus, dass sich mit solchen Maschinen viel Zeit einsparen lässt.

Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.

Er hatte sich viel mit Mathematik und Logik beschäftigt – auf obigem Bild seht ihr das Original von Leibniz Rechenmaschine aus dem Jahr 1690. Die Geschichte der Informatik und des Computers hat zwar noch viele weitere Protagonisten, aber Leibniz gehört ohne Zweifel mit dazu. Viele weitere Informationen über Leibniz und seine zahlreichen Forschungen und Erfindungen findet ihr im sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel.

Die bekannten Leibniz Butterkekse sind übrigens nach dem deutschen Mathematiker benannt 🙂

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