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Waymo: Fahrzeuge der Google-Schwester sorgen für Verkehrschaos – ausgefallene Ampeln als Endgegner

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Die autonomen Fahrzeuge der Google-Schwester Waymo gehören in San Francisco schon seit längerer Zeit zum Stadtbild, was von den Bewohnern ganz unterschiedlich aufgenommen wird. Ein Vorfall am Wochenende dürfte nicht unbedingt dazu beitragen, die Skepsis der Menschen abzubauen: Ein mehrstündiger Stromausfall hat aufgrund verwirrter Waymo-Taxis zu einem Verkehrschaos geführt.


Die Waymo-Fahrzeuge sind schon seit Jahren sehr gut darin, auf viele Verkehrssituationen angemessen zu reagieren und sicher durch den Straßenverkehr zu navigieren. Doch am gestrigen Sonntag kam es zu einer Situation, mit der eher selten zu rechnen ist und die offenbar die Waymo-Fahrzeuge zu sehr verwirrte: Ein mehrstündiger Stromausfall in einem Teil von San Francisco hat auch viele Ampeln in der Stadt ausfallen lassen.

Offenbar waren die Waymo-Fahrzeuge von den ausgefallenen Ampeln überfordert und quittierten daraufhin mitten im Verkehr den Dienst. Sie schalteten die Warenblinker ein und fuhren nicht weiter. Bei unklaren oder unsicheren Verkehrssituationen ist das ein erwünschtes Verhalten der Fahrzeuge, doch in der Masse hat es zu einem echten Chaos geführt, wie ihr im unten eingebundenen Video sehen könnt.

In San Francisco sind bis zu 1000 Waymo-Fahrzeuge unterwegs, sodass sie längst keine Kuriosität im Straßenverkehr mehr sind. Weil die Fahrzeuge in großer Zahl an Kreuzungen stehengeblieben sind, konnten auch die anderen Fahrzeuge nicht mehr weiterfahren. Schlussendlich ist es dann auch für den Querverkehr und Fußgänger nicht mehr ganz sicher, ob die Fahrzeuge weiterhin stehenbleiben oder ihre Fahrt möglicherweise unerwartet fortsetzen.

Waymo hat sich bisher nur wortkarg zur Situation gemeldet: „Das schiere Ausmaß des Stromausfalls führte dazu, dass die Fahrzeuge länger als üblich stoppten, um den Status der betroffenen Kreuzung zu überprüfen“. Fraglich, was das genau bedeuten soll. Für mich klingt das so, dass bei einer unklaren Situation das Waymo-Personal eingreifen muss, das dann natürlich überfordert gewesen ist.

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[Spiegel]

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