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Google Maps Navigation: Neue Funktion zeigt euch jetzt, ob ihr in der Bahn vorn oder hinten einsteigen solltet

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Die Google Maps Navigation wird immer weiter ausgebaut, um die Nutzer auf dem besten Weg an ihr Ziel zu bringen. In diesen Tagen zeigt sich bei ersten Nutzern eine ganz neue Funktion für die ÖPNV-Navigation, die gerade im stressigen Alltag sehr praktisch sein kann: Google Maps informiert euch darüber, ob ihr in der Bahn vorn oder eher hinten einsteigen solltet.


In den letzten Wochen hat die Google Maps Navigation mit vielen Gemini-Updates von sich reden gemacht, die eine noch flexiblere Nutzung sowie einen einfacheren Zugang ermöglichen soll. Jetzt zeigt sich endlich wieder einmal eine neue Funktion, die mit neuen Informationen aufwarten kann, die in der Form in anderen Apps eher selten bis gar nicht zu bekommen sind. Konkret geht es um die ÖPNV-Navigation in einigen Städten.

Die Google Maps Navigation kann jetzt in ersten Städten darüber informieren, in welchen Wagen man als Bahnfahrer einsteigen sollte. Weil natürlich alle Wagen im ÖPNV dasselbe Ziel haben, ist das eher als Empfehlung zu betrachten – die aber dennoch sehr relevant sein kann. Denn dabei geht es nicht um die Auslastung einzelner Wagen, sondern um die Nähe zum nächsten Umstieg oder zum Ausgang. Wie oft hat man sich schon geärgert, vorn eingestiegen zu sein, um für den Umstieg ganz an das Ende des Bahnsteigs zu müssen – oder umgekehrt? Gut, dass werden vielleicht nur Stadtmenschen bestätigen können.

In der Navigation ist zu sehen, welcher Zugteil empfohlen ist, um nah am Ausgang oder am Umstieg zu sein. Gerade bei sehr knappen Umstiegszeiten kann das darüber entscheiden, ob ihr die Anschlussbahn erwischt oder eben nicht. Auf den folgenden Screenshots könnt ihr sehen, dass die Navigation in Wien und Washington DC die Empfehlung VORN, MITTE oder HINTEN ausgibt, während es in Tokio gar der konkrete Wagen ist. Ich war bisher nicht in Tokio und vermag daher die Relevanz zwischen Wagen 3, 4 oder 5 nicht zu bewerten. Aber es muss wohl hilfreich sein.




Man kann das auch als Komfortfunktion betrachten, um möglichst viel Zeit und Stress zu sparen. Wer ohnehin auf dem Bahnsteig steht und auf den nächsten Zug wartet, kann die Wartezeit dazu nutzen, zur richtigen Position zu gelangen, statt dies 10 Minuten später nach dem Aussteigen im Eiltempo nachzuholen. Sehr viele Stadtmenschen dürften das auf ihren täglichen Routen sicherlich ohnehin tun – zumindest habe ich das in meinen bisherigen Heimatstädten bisher so gehalten.

Die neue Funktion wurde von Google noch nicht offiziell angekündigt. Es zeigt sich erst seit wenigen Tagen in Wien und Tokio, während es in Washington DC wohl schon seit einigen Monaten verfügbar ist. Das hängt natürlich auch stark von der Datenlage in Google Maps ab, wobei mutmaßlich die Verkehrsbetriebe die entsprechenden Details zur Position der Ausgänge liefern müssen. Ein breiter Rollout ist daher nicht zu erwarten, sondern eher eine schrittweise Verbreitung.

[Futurezone]

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