GoogleWatchBlog

Gemini Nano Banana (Pro): Der perfekte Prompt für die KI-Bildbearbeitung – Google gibt viele hilfreiche Tipps

» Web-Version «

Google kann mit dem KI-Modell Gemini Nano Banana begeistern, das erst vor wenigen Monaten gestartet ist und mittlerweile zu einer festen Größe der Bildbearbeitung geworden ist. Erst vor wenigen Wochen ist die erweiterte Pro-Version gestartet, anlässlich derer man eine Reihe von Tipps für den perfekten Prompt veröffentlicht hat. Wir zeigen euch, wie ihr mit der optimalen Anfrage schneller zum Ziel kommt.


Die Bildbearbeitung war über Jahrzehnte für die allermeisten Menschen ein Buch mit sieben Siegeln, denn abseits von Drehungen oder Farbveränderungen musste man schon einige Kenntnisse mitbringen. Das hat sich in den letzten Jahren ein wenig geändert und spätestens mit KI-Bildbearbeitung wie Googles Gemini Nano Banana ist dieser Bereich so zugänglich wie nie zuvor geworden. Denn statt selbst Hand anlegen zu müssen, beauftragt man einfach die KI – so wie früher den Grafiker/Designer – und teilt mit, welchen Wunsch man hat.

So wie bei einem KI-ChatBot gewisse Grundregeln für optimale Antworten gelten, gilt das natürlich auch für die KI-Bildbearbeitung per Prompt. Denn die KI versucht bekanntlich immer, sofort eine Antwort zu liefern und stellt keine Rückfragen. Daher werden sehr viele Entscheidungen vom KI-Modell getroffen, die vielleicht nicht unbedingt den Wunsch oder Geschmack des Nutzers treffen. Es zahlt sich daher aus, möglichst alle wichtigen Informationen im ersten Prompt zu integrieren.

Wer keinen optimalen Prompt eingibt, kann auch kein perfektes Ergebnis erwarten. Wir haben euch hier im Blog schon vor längerer Zeit die wichtigsten Grundregeln für den perfekten Gemini-Prompt gezeigt und mit der KI-Bildbearbeitung ist das ganz ähnlich: Eine Anfrage darf nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sein. Merkt euch gleich von Beginn die folgende Grundregel: Gemini kann noch keine Gedanken lesen und somit auch nicht wissen, wie das Bild vor eurem geistigen Auge aussieht.




Mit Präzision zum Ziel
Viele Menschen sehen direkt vor ihrem geistigen Auge, wie sie ein Bild bearbeiten würden bzw. was sie bei der Darstellung stört. Das kann rein subjektiver persönlicher Geschmack sein, sodass ihr Gemini nicht einfach mit einer Optimierung ohne Details anweisen und ein perfektes ERgebnis erwarten könnt. Allerdings wissen viele Menschen zwar, was sie stört, aber sie können nicht genau sagen, wie sich das visuell beheben lässt. Passt euch beispielsweise eine Farbe nicht, dann solltet ihr der KI natürlich mitteilen, durch welche Farbe es ersetzt werden soll. Denkt ihr an Grün, teilt dies aber nicht mit, müsst ihr euch nicht über ein rotes Ergebnis wundern.

Beispiel für einen schwachen Prompt:
Ändere die Farbe des Pullovers.

Beispiel für einen starken prompt:
Ändere den tiefblauen Pullover des Mannes in ein leuchtendes Waldgrün und füge ein gesticktes goldenes Google-Logo über der linken Brustseite hinzu. Gestalte es fotorealistisch.

Die Intention der beiden obigen Prompts ist dieselbe, doch statt sich auf die Gemini-KI zu verlassen, sollte man die Wünsche konkret äußern. Der zweite Prompt enthält alle wichtigen Bestandteile: Das Subjekt (der Mann), das störende Objekt (der Rollkragenpullover), die gewünschte Änderung „leuchtendes Waldgrün und ein Logo hinzufügen) sowie den von euch favorisierten Stil für das neue Objekt (fotorealistisch).

Die deutliche Ausführung dieser Details ist sehr wichtig, um zum gewünschten Ziel zu gelangen. Lasst ihr die Details weg, wird Gemini eine eher zufällige Auswahl treffen und das Gesamtmotiv damit vielleicht noch unschöner wirken lassen – was die Unzufriedenheit ansteigen lässt.




Denkt in Ebenen und Einzelschritten
Auch zu lang ist nicht gut: Statt die Gemini-KI mit einer sehr langen Anfrage zu überlasten, solltet ihr in Ebenen denken und die gewünschte Bearbeitung in mehrere Schritte aufteilen. Das kann hilfreich sein, um die Qualität hochzuhalten und gleichzeitig für jeden Schritt Schwerpunkte zu setzen. Fügt ihr beispielsweise mehrere Objekte gleichzeitig in das Bild ein und eines davon passt nicht, kann es schnell kompliziert werden, dies zu beheben. Fügt ihr sie hingegen einzeln ein, könnt ihr jederzeit einen Schritt zurück gehen.

Obiges Beispiel ist mit den folgenden Prompts erstellt worden:

  1. Ändert den Hintergrund. – „Entferne die Personen und ersetze den Hintergrund durch eine lebendige, sonnenüberflutete Wiese zur goldenen Stunde.“
  2. Neues Objekt hinzufügen – „Füge nun einen Weidenpicknickkorb neben den beiden roten Bänken hinzu.“
  3. Passt den Stil an – „Wende einen weichen, verträumten Bokeh-Effekt an, um den Hintergrund noch weiter zu verwischen.“

Weil es bei Gemini Nano Banana in der Privatnutzerversion kein echtes Limit für Bildbearbeitungen gibt, könnt ihr es einfach immer wieder ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Die KI ist nicht perfekt, aber wenn ihr sie mit den richtigen Anfragen füttert, kommt ihr oftmals nahe an das eigene Ideal heran.

[Google-Blog]

Letzte Aktualisierung am 2025-12-27 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.


Keine Google-News mehr verpassen:
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | Jetzt den GoogleWatchBlog-Newsletter abonnieren