Auf Googles Videoplattform YouTube gelten viele Richtlinien und Regeln, die von allen Creatorn und Nutzern eingehalten werden müssen – sowohl für die Community als auch aus rechtlichen Gründen. Doch jetzt scheint man der Meinung zu sein, nicht genügend Verschwörungstheoretiker auf der Plattform zu haben, denn nach einer kürzlichen Regeländerung will man jetzt auch gesperrte Nutzer zurückholen.
Erst vor wenigen Tagen hat YouTube neue Richtlinien erlassen und dabei gerade in den Bereichen Desinformationen und Verschwörungstheorien praktisch Narrenfreiheit ausgestellt – ich hatte das hier im Blog bereits umfassend kritisiert. Weil man sich in den letzten Jahren gegen solche Inhalte gestemmt und auch viele Creator gesperrt hat, will man diesen nun eine zweite Chance geben. Genauso heißt auch das dazugehörige Programm.
Mit YouTube Second Chance können sich jetzt einige Creator bei YouTube melden, die zuvor von der Plattform geworfen oder gesperrt worden sind. Man ist sich bewusst, dass sich die Richtlinien geändert haben und so manche Dinge heute anders betrachtet werden als damals. Also will man die Vergangenheit hinter sich lassen und den Creatorn die Möglichkeit geben, noch einmal von vorn zu beginnen.
Dabei geht es nicht um die Freischaltung gesperrter Kanäle, sondern um einen echten Neuanfang. Ein neuer Kanal, neue Videos, eine neue Community. Die Nutzer können auch ihre damals gesperrten oder gelöschten Videos neu hochladen und darauf hoffen, dass sie diesmal bestehen bleiben. Gerade in den angesprochenen Bereichen kann man sich also in den nächsten Monaten wohl auf eine Welle von Fake News und Verschwörungstheorien einstellen. Als wenn es davon nicht schon genug gäbe.
Die Prüfung für die Wiederaufnahme erfolgt wohl durch Menschen und nicht durch eine KI und derzeit soll es sich noch um ein Pilotprogramm handeln. Wird ein Kanal erneut aufgenommen, hat dieser zunächst ein gutes Standing und kann im Rahmen der üblichen Voraussetzungen auch wieder monetarisiert werden. Die einzige Ausnahme für die Ablehnung einer Rückkehr ist es, wenn geschütztes Material verbreitet wurde und entsprechende weitere Copyright-Verstöße zu erwarten sind.
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