Schon in wenigen Wochen will Google den Startschuss für die neuen Android Live Updates geben, die bereits mit dem finalen Release von Android 16 eingeführt werden, aber noch nicht in vollem Umfang genutzt werden können. Jetzt zeigen die Entwickler am Beispiel von Google Maps, wie dieses Feature nach dem Lösen der Handbremsen genutzt werden soll, worum es sich dabei handelt und wofür es ausdrücklich nicht verwendet werden soll.
Nachdem Google die Android-Benachrichtigungen ein ums andere Mal umgebaut hat und gefühlt noch immer nicht am Ziel ist – denn schon bald soll Gemini für Benachrichtigungs-Ordnung sorgen – werden schon bald die Android Live Updates starten. Dabei handelt es sich um eine Art interaktiver Benachrichtigungen, die mehr als nur ein Text und ein kleines Vorschaubild zeigen können. Denn es kommt ein anpassbarer Fortschrittsbalken dazu, der die Nutzer über laufende Dinge auf dem neuesten Stand halten soll.
Kürzlich wurde bekannt, dass der technische Rollout zwar bereits mit Android 16 erfolgt ist, die Freigabe zur Nutzung über die Google Play Services aber noch erfolgt ist. Man hat recht kurzfristig noch einmal nachgeschärft und will sicherstellen, dass das neue Format nur dann zum Einsatz kommt, wenn es wirklich sinnvoll ist. Man will auf keinen Fall ein weiteres Werkzeug für lästige Apps und Spam schaffen. Man beschreibt diese Update-Form als Benachrichtigungen für „laufende, benutzerinitiierte und zeitkritische Aktivitäten“.
Die Live Updates sollen in den Einsatzbereichen der „aktiven Navigation, für Telefonanrufe , die Verfolgung von Mitfahrgelegenheiten und Essenslieferungen“ zur Anwendung kommen. Diese Liste kann sicherlich zukünftig erweitert werden, erst einmal scheint das aber ein sinnvoller Start zu sein. NICHT zum Einsatz kommen sollen sie bei „Werbung, Werbeaktionen, Chatnachrichten, Benachrichtigungen, bevorstehende Kalenderereignisse und den Schnellzugriff auf App-Funktionen“. Interessanterweise auch nicht für Paketlieferungen, da diese im Normalfall mehrere Tage unterwegs und somit nicht zeitkritisch sind.
Ein Live-Update eignet sich häufig für Aktivitäten, die zwischen Live-Updates und normalen Benachrichtigungen wechseln. Beispielsweise ist die Anzeige einer Bordkartenbenachrichtigung viele Stunden vor dem Abflug eines Benutzers sinnvoll, sollte aber nur dann zu einem Live-Update werden, wenn der Benutzer dringend etwas benötigt, z. B. bei der Ankunft am Flughafen oder am Veranstaltungsort oder sobald das Boarding begonnen hat. Im Gegensatz dazu eignet sich ein Live-Update nicht für die Paketverfolgung, da der Benutzer diese nicht ständig überwachen muss.
Außerdem sollen „Umgebungsinformationen, wie etwa über die Umgebung des Nutzers, Interessen oder bevorstehende Ereignisse“ nicht in diesem Benachrichtigungstyp gezeigt werden. Ich denke, dass die Abgrenzungen zwar logisch sind, aber sich erst noch etablieren müssen – sowohl bei den Entwicklern als auch den Nutzern.
Als Beispiel für ein solches Live Update hat man obige Screenshots von einer aktiven Google Maps Navigation veröffentlicht, bei der sowohl der aktuelle Stand einer aktiven Navigation als auch die jeweils nächsten Schritte zu sehen sind. Das Live Update zeigt Benachrichtigungen zur Route, zum Reiseverlauf sowie weitere Wegbeschreibungen und verwendet dafür auch den dynamischen Fortschrittsbalken. In wenigen Wochen werden es im Einsatz sehen.
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