Viele Millionen Autofahrer dürften die Google Maps Navigation verwenden, um sich an das gewünschte Ziel leiten zu lassen. Selbst auf bekannten Strecken kann das sinnvoll sein, um sich von der Navigation vor Staus oder sonstigen Verkehrsbehinderungen warnen zu lassen und entsprechend umgeleitet zu werden. Jetzt hat das Maps-Team gezeigt, welchen großen Einfluss die Navigation haben kann, die vor zwei Jahren um einen spritsparenden Modus erweitert wurde.
Im Jahr 2021 hat Google Maps die spritsparende Navigation eingeführt, die schon in der Routenplanung ausgewählt werden kann. Dabei geht es weder um die schnellste noch um die kürzeste Route, sondern um die, bei der sich der meiste Sprit einsparen lässt – etwa durch weniger Ampeln, weniger Kreuzungen oder andere Dinge, die einen Autofahrer immer wieder zum Beschleunigen bringen würden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sowohl die Streckenlänge als auch die Zeitersparnis kaum einen Unterschied macht.
Wenn die Algorithmen die benzinsparende Route für zumutbar halten, eben wenn die Zeit- und Streckendifferenz kaum spürbar ist, wird diese automatisch ausgewählt. Laut den Angaben im Google-Blog hat allein die Google Maps Navigation durch diesen Modus seit Oktober 2021 dazu beigetragen 2,4 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Das entspricht der Einsparung von etwa 500.000 kraftstoffbetriebenen Autos für ein Jahr. Das ist kein riesiger Schritt, aber dennoch auch nicht zu verachten und leistet einen Beitrag zur CO2-Einsparung.
Erst vor wenigen Tagen hatten wir euch gezeigt, wie Google mit dem Project Greenlight Ampelphasen optimiert, um sowohl Zeit als auch CO2 einzusparen. Es zeigt sich, dass sich rein durch KI jede Menge CO2 einsparen lässt, ohne dass die Menschen dadurch benachteiligt werden oder einen Aufwand in Kauf nehmen müssen.
Mit der umweltfreundlichen Routenplanung wird nicht nur der beste oder schnellste Weg gezeigt, sondern wenn vorhanden auch der umweltfreundlichste. Dieser wird standardmäßig automatisch ausgewählt und zusätzlich mit einem Blatt-Symbol versehen. Dabei handelt es sich um die umweltfreundlichste Route, die folgende Dinge beachtet und in die Berechnung der Klimafreundlichkeit mit einfließen lässt:
- Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch für Fahrzeuge in Ihrer Region
- Steilheit von Erhebungen auf Ihrer Route
- Stop-and-Go-Verkehrsmuster
- Straßentypen, etwa Landstraßen oder Autobahnen
In Maps wird die kraftstoffeffizienteste Route angezeigt, sofern sie ungefähr die gleiche Ankunftszeit wie die schnellste Route hat. Sollten die Kraftstoffeinsparungen zu gering oder die Fahrzeit erheblich länger sein, sehen Sie, wie viel Kraftstoff sich bei jeder Route sparen lässt. So können Sie selbst vergleichen.
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