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Pixel-Smartphones: So funktioniert das Call Screening – Anrufe automatisch oder manuell überprüfen lassen

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Viele Pixel-Nutzer dürften die Call Screening-Funktion zu schätzen wissen, die sich auch hierzulande seit gut zwei Jahren auf den Smartphone befindet und bei eingehenden Anrufen zum Einsatz kommt. Aus aktuellem Anlass zeigen wir euch, wie dieses Feature funktioniert und welche Daten von Google bei Bedarf gespeichert werden. Denn schon bald soll der digitale Sekretär noch deutlich stärker werden.


Die Call Screening-Funktion auf den Pixel-Smartphones kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Anruf von einer Nummer eingeht, die sich nicht im eigenen Telefonbuch befindet. Als Nutzer kann man sich dann entscheiden, zuerst den Call Screening-Assistenten abheben und nach dem Grund des Anrufs fragen zu lassen. Dadurch können Nutzer im besten Fall herausfinden, wer am anderen Ende der Leitung ist und was diese Person möchte.

Der Assistent fragt den Anrufer nach diesen beiden Informationen, die nahezu in Echtzeit auf dem Display des Angerufenen erscheinen, sodass jederzeit entschieden werden kann, ob man den Anruf annehmen, das Assistent-Gespräch noch weiterführen oder das Gespräch direkt beenden möchte. Das kann sowohl dann praktisch sein, wenn man das Smartphone gerade in der Hand hat als auch dann, wenn man den verpassten Anruf erst später sieht und somit oftmals direkt weiß, was man verpasst hat.

In Kürze soll diese Funktion mit starken KI-Funktionen deutlich aufgewertet werden und mit einem möglichen mehrstufigen System dafür sorgen, dass Nutzer „niemals niemals wieder“ von einem unerwünschten Anruf(er) gestört werden. Bis es soweit ist, schauen wir uns einmal den Status Quo an und zeigen euch, worum es sich bei dieser Funktion genau handelt, wie sie eingesetzt wird und welche Daten gegebenenfalls an Google gesendet werden können.




Was ist Call Screening?

Mit der Funktion „Call Screening“ können Sie herausfinden, wer Sie anruft und warum. Außerdem lassen sich damit Spamanrufe verhindern. Ihre Anrufe sind Privatsache. Damit das so bleibt, wird bei „Call Screening“ eine neue Technologie verwendet, die ausschließlich auf Ihrem Gerät eingesetzt wird. So können Anrufe schnell geprüft werden und die Gespräche zwischen Ihnen und dem Anrufer bleiben privat.

Die Call Screening-Funktion lässt sich entweder automatisch nutzen, was optional in den Einstellungen aktiviert werden muss, oder kann manuell für jeden einzelnen Anruf genutzt werden.

Anrufe automatisch prüfen

Sie können Call Screening so einrichten, dass bestimmte Anrufertypen automatisch überprüft werden. Google Assistant fragt den Anrufer nach dem Grund des Anrufs. Wenn Sie die automatische Anrufprüfung einrichten, gilt Folgendes:

  • Anrufe von Personen aus Ihrer Kontaktliste werden nicht geprüft.
  • Mit Call Screening wird mithilfe der Antwort des Anrufers und durch einen Abgleich mit der Google-Datenbank zu bekannten Spammern und automatisierten Anrufen ermittelt, ob es sich um einen Spamanruf handelt. Dazu muss die Einstellung „Anrufer- und Spam-ID“ aktiviert sein. Ein erkannter Spamanruf wird dann ohne Benachrichtigung an Sie abgelehnt.
  • Bei Anrufen, die von Call Screening nicht als Spam erkannt werden, klingelt Ihr Telefon und Sie sehen, wie der Anrufer antwortet. Anschließend können Sie den Anruf annehmen oder ablehnen.
  • Nach dem Anruf können Sie das Transkript lesen und sich auf dem Tab „Letzte“ die Audioaufzeichnung anhören. Wenn Sie nicht möchten, dass das Audio aufgenommen wird, deaktivieren Sie unter „Spam und Call Screening“ die Option Call Screening-Audio speichern.

Anrufe manuell prüfen

Wenn Sie auf Anruf prüfen tippen, wird der Anrufer nach dem Grund seines Anrufs gefragt und Sie erhalten eine Aufzeichnung seiner Antwort. Ihnen steht in Echtzeit ein Transkript mit der Frage und der Antwort des Anrufers zur Verfügung. Wenn Sie den Anruf annehmen, enden das Screening und die Transkription sofort.




Speicherdauer und Auswertung

Wenn Sie einen Anruf mit dem manuellen oder dem automatischen Anruf-Filter geprüft haben, können Sie entscheiden, ob Sie die Audiodaten, Transkripte und Anrufdetails aus der Überprüfungsphase mit Google teilen möchten. Diese Informationen helfen Google dabei, den Anruf-Filter und die Spamerkennung zu verbessern.

  • Google speichert Ihre Daten zum Anruf-Filter nur 180 Tage lang auf seinen Servern.
  • Die Daten werden standardmäßig mit Kennungen gespeichert, um das Löschen zu ermöglichen.
  • Sie können alle Aufzeichnungen, die Sie mit Google teilen, jederzeit löschen. Rufen Sie Meine Aktivitäten auf und klicken Sie unter „Durch ‚Anruf-Filter‛ geteilte Audiodateien“ auf Löschen.
  • Wenn Sie Ihre Daten nicht teilen, werden die Audioaufzeichnung und das Transkript aus der Überprüfungsphase spätestens 48 Stunden nach dem Anruf von Ihrem Gerät gelöscht. Sie haben also 48 Stunden Zeit, sich zu entscheiden, ob Sie Anruf-Filter-Daten freiwillig mit Google teilen möchten.

    Tipp: Wenn Sie den Vorgang nicht abschließen, wird die Aufzeichnung sofort vom Gerät gelöscht. Sie können auch auf „Nein danke“ oder „Abbrechen“ klicken.

Sowohl die Audio-Aufzeichnung als auch das Transkript werden entweder 48 Stunden auf dem Smartphone gespeichert, können sofort gelöscht werden oder bei Einreichung an Google zur Auswertung und Verbesserung der Funktion bis zu einem halben Jahr gespeichert werden.

Letzte Aktualisierung am 7.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

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