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Oskar Sala: Ein musikalisches Google-Doodle zum 112. Geburtstag des Komponisten & Trautonium-Spielers

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Am heutigen 18. Juli hätte der Komponist Oskar Sala bereits seinen 112. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem sehr schönen Doodle geehrt. Oskar Sala hat maßgeblich dazu beigetragen, die elektronische Musik mithilfe eines Trautoniums weiterzuentwickeln, zu etablieren und viele Komponisten, Filmschaffende und Produzenten dafür zu begeistern. Das heutige Google-Doodle für Sala ist dementsprechend sehr musikalisch gehalten.


Das Google-Doodle für Oskar Sala stellt natürlich den Komponisten und auch sein viele Jahre genutztes Musikinstrument, das Trautonium, in den Mittelpunkt. Oskar Sala ist nur recht klein im Doodle zu sehen und geht leider fast unter, womit man möglicherweise andeutet, dass seine Verdienste für die Musik zwar sehr groß sind, aber sein Name dennoch vielen Menschen nicht bekannt sein dürfte. Aber das soll sich ja mit dem heutigen Doodle ändern.

Oskar Sala spielt im Bild auf dem Trautonium, das als eines der ersten elektronischen Musikinstrumente gilt und von Sala mitentwickelt wurde. Natürlich sehen wir viele Andeutungen an die E-Musik und die beiden Raben links und rechts am Bild könnte seine Mitwirkung beim Film Die Vögel andeuten. Ansonsten sehen wir einige Kabel für die Lautsprecher und den Komponisten selbst, der das Trautonium spielt. Auch den Google-Schriftzug konnte man heute wieder gekonnt unterbringen.

Der Google-Schriftzug wird durch einige Soundeffekte angedeutet, die man dort visualisiert hat. Wir sehen Blitze, Drachen, Straßen und Darstellungen, die wohl einfach nur „Krach“ andeuten. Das könnte eine weitere Andeutung darauf sein, wie so manche Menschen die elektronische Musik einiger Stilrichtungen empfinden 😉




Oskar Sala wurde am 18. Juli 1910 in Greiz, Thüringen geboren und schlug schon sehr früh die musikalische Richtung ein. Zuerst ging es in Richtung Pianist, doch nachdem er sein Musikstudium begann, sollte seine musikalische Laufbahn eine Wende nehmen. Denn er lernte den Ingenieur Friedrich Trautwein kennen, der das Trautonium erfand – eines der elektronischen Instrumente. Gemeinsam entwickelten sie das Instrument weiter, sodass es schließlich breit eingesetzt werden konnte.

Sala studierte einige Jahre später außerdem Physik und kombinierte sein Wissen zur Musik und Physik miteinander, sodass einige weiter Trautonium-Instrumente geschaffen wurden. So entwickelte er etwas ein Konzerttrautonium, mit dem er durch ganz Europa auf Tour ging, Teil großer Musiktouren- und Festivals wurde und sogar eigene Radioshows hatte. Das Trautonium erlaubte ihm einzigartige Töne, viele weitere Abstufungen als es mit dem Keyboard möglich wäre und eine hohe Flexibilität.

Oskar Sala feierte große Erfolge mit dem Instrument, mit seinen Kompositionen und spielte diese auch selbst ein. Tatsächlich war er einer der wenigen Menschen, die ein Trautonium in den verschiedensten Formen spielen konnte. Mit seinem Tod im Jahr 2002 ist das Instrument weitgehend wieder verschwunden. 2005 hatte es noch einmal einen großen Auftritt in Star Wars III, aber darüber hinaus wird es wohl bei der Pionierarbeit bleiben, die in den folgenden Jahrzehnten viele weitere elektronische Musikinstrumente hervorbringen sollte.

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