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Die Roboter kommen: Google-Schwester Alphabet X stellt die Everyday Robots vor – 100 bereits im Einsatz

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Google hat sich schon vor vielen Jahren mit der Robotik beschäftigt und vor gut acht Jahren unter anderem Boston Dynamics übernommen. Von diesen Robotik-Ausflügen hat man sich längst verabschiedet, doch die Google-Schwester X ist weiterhin in diesem Bereich aktiv und hat nun einen neuen Zwischenstand für die Everyday Robots veröffentlicht. Diese sind mittlerweile bei Google im Einsatz und können vielfältige Aufgaben erledigen.


Roboter gehören in der Industrie seit Jahrzehnten zum Standard, doch im Alltag der Menschen sind sie trotz unzähliger Visionen und Science-Fiction bisher noch nicht angekommen. Die Google-Schwester möchte das mit ihren Everyday Robots ändern, die man bereits vor zwei Jahren erstmals vorgestellt hat und seitdem natürlich weiterentwickelt wurden. Die Roboter sind im Vergleich zu den Boston Dynamics-Modellen sehr simpel konzentriert und sollen einfache Aufgaben übernehmen können.

Damals setzte man sie zur Mülltrennung ein, doch mittlerweile sind sie bei Google auch in den Bürogebäuden angekommen. Dort können die fahrenden Roboter Türen öffnen, Fenster putzen, Tische in der Cafeteria reinigen, Stühle gerade rücken den Papierkorb leeren und andere Kleinigkeiten erledigen. Man will Roboter erschaffen, die für vielfältige Aufgaben eingesetzt werden können und diese auch selbst erlernen können.

Das Erlernen neuer Aufgaben soll bei den Everyday Robots innerhalb eines Tages geschehen, während man dafür früher bei der sehr präzisen Programmierung bis zu vier Monate benötigt hat. Ein riesiger Fortschritt, der auf weitere flexible Einsatzbereiche hoffen lässt. Schaut euch einmal die folgende Galerie an, die das X-Team veröffentlicht hat.







Today, most robots still operate in environments specifically designed, structured, and even illuminated for them. The tasks they complete are very specific, and the robots are painstakingly coded to perform those tasks in exactly the right way, at exactly the right time. Yet this approach simply won’t work in the messy complex spaces of our everyday lives. Imagine trying to script all the possible ways to pick up a cup of coffee, anticipate the lighting or open a door. It simply wouldn’t scale.

We are now operating a fleet of more than 100 robot prototypes that are autonomously performing a range of useful tasks around our offices. The same robot that sorts trash can now be equipped with a squeegee to wipe tables and use the same gripper that grasps cups can learn to open doors.

Es sind mehr als 100 solcher Roboter auf dem Google-Campus unterwegs und in Zukunft dürften es noch mehr werden. Das kann man bei den sicherlich nicht gerade günstigen Geräten schon als großangelegten Testlauf bezeichnen, bevor man sie eines Tages auch Partnern anbietet und in etwas fernerer Zukunft als Haushaltsroboter in den Verkauf bringt. Es scheint, dass so etwas trotz der bescheideneren Optik im Vergleich zu Boston Dynamics Alltags-tauglicher ist.

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[9to5Google]


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