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Fredy Hirsch: Ein animiertes Google-Doodle zum 105. Geburtstag des deutsch-jüdischen Funktionärs & Athlet

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Am heutigen 11. Februar hätte der deutsch-jüdische Athlet Fredy Hirsch bereits seinen 105. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem sehr schönen Doodle geehrt. Fredy Hirsch war ein Funktionär des jüdischen Pfadfinderbundes und hatte sowohl durch seine Herkunft als auch seine ausgelebte Homosexualität, die von Google explizit erwähnt wird, mit vielen Problemen zu kämpfen.


Das heutige Google-Doodle für Fredy Hirsch zeigt den deutsch-jüdischen Athleten bei einer ausgeführten Figur, die nicht nur im ersten O des Google-Schriftzugs stattfindet, sondern diesen Buchstaben durch die Bewegung auch gleich formt. Im zweiten O des Schriftzugs ist das Konterfei von Fredy Hirsch zu sehen und auch das l des Schriftzugs wird durch eine Abbildung von Fredy Hirsch ersetzt. Damit ist er einer der wenigen geehrten, die mehrmals in einem einzigen Bild auftauchen.

Es ist sehr gut zu erkennen, das Fredy Hirsch nicht nur selbst Athlet gewesen ist, sondern auch Kinder in seiner Disziplin unterrichtet hat. Er war ein Funktionär des jüdischen Pfadfinderbundes und engagierte sich auch in anderen Jugendorganisationen wie etwa der Jugendfürsorge. Laut der Beschreibung des Google-Doodles war Fredy Hirsch offen Homosexuell, hielt dies also nicht im verborgenen, was zur damaligen Zeit eher „unüblich“ war und den Menschen das Leben nicht unbedingt leichter gemacht hat.

Alfred “Fredy” Hirsch was born on this day in 1916 in Aachen, Germany, where he started his career as a teacher at several Jewish youth organizations and sports associations. He was openly gay at a time when queer people were being prosecuted by the growing Nazi party.


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Fredy Hirsch wurde am 11. Februar 1916 als Alfred Hirsch in Aachen als Sohn eines Metzgers und Lebensmittelgroßhändlers geboren. Sein Vater starb, als er zehn Jahre alt war nach langer schwerer Krankheit. Bereits mit 17 Jahren, im Jahr 1933, leitete er den jüdischen Pfadfinderbund Düsseldorf und begann sein lebenslanges Engagement für Kinder und Jugendliche. Anders als sein Bruder und seine Mutter, wollte er Deutschland und Europa nicht verlassen und somit nicht vor den Nazis flüchten.

Fredy Hirsch verließ 1934 Düsseldorf und zog nach Frankfurt am Main und von dort im November 1935 ins Exil in die Tschechoslowakei. Dort lebte er in Prag, Brno und Ostrava (Mähren). In Brno arbeitete er als Rhythmik-Lehrer in der Makkabi-Vereinigung, wo, wie die Historikerin Anna Hájková hingewiesen hat, er auch seinen Partner, den Medizinstudenten Jan Mautner, kennenlernte. Er arbeitete an der Hachscharah mit, den Vorbereitungskursen auf die Auswanderung nach Palästina. Von dort zog er zurück nach Prag.

Am 24. November 1941 wurden 324 jüdische Männer, das sogenannte Aufbaukommando, nach Terezín (deutsch Theresienstadt) deportiert, um dort beim Ausbau des Ghettos durch die SS eingesetzt zu werden. Zusätzlich kamen 1000 Männer als zweites Aufbaukommando nach Theresienstadt. Hirsch gehörte dem 24-köpfigen „Stab“ der Prager Jüdischen Gemeinde an, der ab 4. Dezember 1941 die organisatorische Struktur des Ghettos aufbauen musste. Im Rahmen der begrenzten und strikt überwachten Theresienstädter jüdischen Selbstverwaltung engagierte sich Hirsch in der Jugendfürsorge für die gefangenen jüdischen Kinder und bekleidete dort eine leitende Funktion. Hirsch organisierte unter anderem Sport- und Kulturveranstaltungen für die gefangenen Kinder.

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[Wikipedia]


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