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Coronavirus: Googles neue globale Krisenkarte zeigt Infizierten-Zahlen und Statistiken aus allen Ländern

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Das Coronavirus bzw. die COVID-19 Pandemie wird uns wohl noch sehr lange begleiten und ebenso lange in den Medien präsent sein. Google bietet bereits seit längerer Zeit ein Coronavirus-Portal in der Websuche und hat nun eine weitere Anlaufstelle gestartet. Die COVID-19 Krisenkarte richtet sich zwar vornehmlich an Journalisten und Verlage, ist aber auch für Privatnutzer sehr interessant, um einen schnellen Überblick über aktuelle Fallzahlen zu bekommen.


Rund um das Coronavirus gibt es jeden Tag Schlagzeilen – rund um die Welt. Deutschland, Österreich und Schweiz sind glücklicherweise vergleichsweise glimpflich davon gekommen, zumindest gilt das für die sogenannte 1. Welle, aber die unmittelbaren Probleme und Auswirkungen sind nicht weniger umfangreich. Aber auch die täglich aktuellen Fallzahlen und Statistiken haben hierzulande eine große Relevanz und können sich je nach Medium immer wieder unterscheiden.

Je nach dem, welche Medien man konsumiert, kann man völlig unterschiedliche Eindrücke vom Coronavirus in Deutschland und anderen Ländern haben. Zwar greifen die meisten Medien auf sehr ähnliche Zahlen und Quellen zu, aber natürlich können sie ganz verschieden ausgelegt und miteinander verglichen werden – eben so, wie es gerade in das Bild und das Thema des Artikels passt. Als interessierter Leser ist man also gut beraten, sich die Zahlen selbst zu besorgen.

Google hat nun im Rahmen der News Initiative gemeinsam mit der New York Times und John Hopkins Universität die neue COVID-19 Global Case Map gestartet. Dabei handelt es sich um eine interaktive Weltkarte, auf der die wichtigsten Kennzahlen rund um die Infizierten zu finden sind. Dazu gehören die Anzahl der bekannten Fälle in den letzten 14 Tagen, die Anzahl der Fälle im Verhältnis zu jeweils 100.000 Einwohnern. Erstes ist ein sehr guter Wert für die Wachstumskurve und zweites ein Vergleichswert für alle Länder weltweit.

In der zweiten Spalte finden sich die traurigen Ausgänge der bekannten Fälle: Dort finden sich die Todesfälle in den letzten 14 Tagen sowie die Anzahl der Todesfälle auf jeweils 100.000 Einwohner. Einen vergleichenden Wert aus der Anzahl der Infizierten sowie der Todesfälle gibt es nicht.




Zur einfachen Vergleichbarkeit gibt es eine farbige Skala, die sehr deutlich zeigt, dass große Teile von Europa derzeit sehr gut dastehen und die harten Maßnahmen in den Ländern Wirkung gezeigt haben. Die knallroten USA sowie große Teile Südamerikas zeigen die Auswirkungen der Pandemie, wenn man es zu lange nicht ernst genommen hat oder dies noch immer nicht tut. Nur mal zum Vergleich: In den USA gibt es 234 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. In Deutschland sind es 0,1. Dazu muss man wohl nicht mehr viel sagen.

In vielen Regionen, darunter auch Deutschland, teilen sich die Zahlen weiter regional auf. So könnt ihr in Deutschland Werte für jedes Bundesland erhalten, während es beispielsweise in Österreich nur einen nationalen Wert für das gesamte Land gibt. Die Statistiken werden zusätzlich mit Diagrammen aufbereitet und zeigen uns in der weltweiten Ansicht, dass die Verbreitung nach wie vor zunimmt und sehr sprunghaft weiter explodieren kann. In Deutschland hingegen hatten wir den Peak Anfang April. Hoffen wir, dass es dabei bleibt!

» COVID-19 Globale Krisenkarte

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