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Wear OS: Neuer Turbo und längere Akkulaufzeit für die Smartwatches – Qualcomm Snapdragon 4100+ ist da

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Google hat das Betriebssystem Wear OS lange Zeit schleifen lassen, was aber auch ein Zeichen dafür sein kann, dass Google der Plattform schon bald einen großen Neustart spendieren wird. Die Hardware-Voraussetzungen wurden nun geschaffen, denn neben der Übernahme des Smart Glass-Startups North legt nun auch Partner Qualcomm nach und hat den neuen Snapdragon Wear 4100+ vorgestellt, der die Leistung deutlich erhöhen soll.


Sowohl auf dem Wearable- als auch auf dem untergeordneten Smartwatch-Markt spielt Google seit Jahren nur eine Nebenrolle, wird das aber vermutlich nicht ewig so stehen lassen können. Das Betriebssystem Wear OS ist nicht gerade populär, weder in puncto Beliebtheit noch Verbreitung und auch die Smartwatch-Tochter kennt aktuell nur die Richtung nach unten. Nun stellt man die Weichen für einen Neustart, an dem auch Qualcomm beteiligt sein dürfte.

Qualcomm hat mit dem Snapdragon 4100+ einen neuen SoC für Wear OS-Smartwatches vorgestellt, der sehr große Sprünge erlauben und die Nachfolge des nur wenig erfolgreichen Snapdragon 3100 antreten soll. Das neue SoC ist speziell für Googles Wear OS optimiert, aber auch Teil des Android Open Source Project (AOSP) und könnte somit auch auf weiteren Geräten zum Einsatz kommen, die bisher auf andere Lösungen oder den Vor-Vorgänger Snapdragon 2100 gesetzt haben.

Auf dem Papier kann der Qualcomm Snapdragon 4100+ ordentlich auftrumpfen: Die Rede ist von 85 Prozent mehr Performance und deutlich schnelleren App-Starts. Gleichzeitig soll der Akkuverbrauch um 25 Prozent sinken und der optimierte Always-on Prozessor soll für noch mehr Leistung und weniger Verbrauch bei den ständigen Aufgaben wie etwa der Pulsmessung, Schrittzähler sowie den Gesten zum Aufwecken der Smartwatch sorgen.




Die Hintergrundaktivitäten werden durch einen speziellen Chip abgewickelt, sodass der Prozessor im Ruhemodus verbleiben kann. Außerdem ist Unterstützung für Kameras, eine verbesserte Bild- und Videodarstellung sowie die Möglichkeit zur optimalen Nutzung von bis zu 64K-Farben auf dem Smartwatch-Display mit im Paket. Klingt doch in der Theorie alles schon sehr gut, wie es sich tatsächlich auswirken wird, müssen die ersten Geräte zeigen – die dann möglicherweise auch von Google stammen.

Die ersten Smartwatches mit dem neuen SoC sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, wobei neben Mobvoi aktuell noch keine Namen genannt werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird Googles wichtigster Partner Fossil mit an Bord sein und auch Google selbst wird ja seit vielen Jahren die Präsentation einer neuen Smartwatch nachgesagt. Jetzt muss nur noch Wear OS optimiert werden, damit die Plattform an allen Fronten einen echten Neustart hinlegen kann.

[Qualcomm Produktseite]


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