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Google Chrome: Drag & Drop von Dateien in den Browser wird optimiert – kein ungewolltes Öffnen (Screenshots)

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Viele Webseiten bieten den Nutzern die Möglichkeit, Dateien per Drag & Drop in den Browser zu ziehen, statt auf den klassischen Dateidialog zu setzen. Das lässt sich mit modernen Webtechnologien sehr einfach umsetzen, birgt bei einer schlechten Umsetzung aber auch die Gefahr, dass es vom Browser falsch interpretiert und stattdessen die Datei im Tab geöffnet wird. Google Chrome und Microsoft Edge räumen damit nun auf und ändern das Browserverhalten.


Auf vielen Webseiten haben Nutzer die Möglichkeit, selbst Inhalte beizusteuern und Dateien hochzuladen. Sei es beim Cloudspeicher wie Google Drive oder Google Fotos oder auch nur einfache Kommentarfelder mit der Uploadmöglichkeit für Fotos. In vielen Fällen kann der Nutzer die Datei direkt in das Formular ziehen und die entsprechende Aktion auslösen. Wird die Datei allerdings an eine andere Stelle gezogen, kann das Event falsch interpretiert und von der Webseite ignoriert werden.

Zieht der Nutzer eine Datei in den Browser, wird diese standardmäßig geöffnet. Webseiten können dieses Event abfangen und den bereits angesprochenen Upload auslösen, was vom Nutzer mittlerweile auch erwartet wird. Funktioniert dies nicht oder ist es schlecht umgesetzt, wird stattdessen die Datei im aktuellen Tab geöffnet und die gerade angezeigte Webseite ist verschwunden. Das ist besonders problematisch, wenn zuvor Formularfelder ausgefüllt wurden, die dann sehr häufig nach einem Druck auf die Zurück-Taste leer sind. Quasi ein Datenverlust.

Auch die Entwickler von Google Chrome und Microsoft Edge kennen dieses Problem und haben sich nun eine simple Lösung einfallen lassen: Wird eine Datei in den Browser gezogen, ohne dass das Event von der aktuellen Webseite abgefangen wird, wird diese nun automatisch in einem neuen Tab geöffnet. Das entspricht vielleicht ebenfalls nicht den Erwartungen des Nutzers, sorgt aber dafür, dass es keinen Datenverlust gibt. Wohl die beste Lösung




Möchte der Nutzer die Datei dennoch im gleichen Tab öffnen, was manchmal vielleicht sinnvoll sein kann – gerade in Kombination mit den neuen Tab-Gruppen, muss diese einfach auf den Tabreiter gezogen werden. Dem Nutzer wird diese Aktion durch einen sehr kleinen Pfeil über dem Tab visualisiert, sodass man noch vor dem Abwerfen der Datei sieht, wo diese landen wird. Möchte man stattdessen den Tab an einer bestimmten Stelle öffnen, lässt sich auch diese Position leicht mit dem dargestellten Pfeil festlegen. Schaut euch einfach die Screenshots an.

Google Chrome wird diese Änderung ab der Version 85 durchführen und auch Microsoft Edge wird sehr zeitnah nachziehen, um dieses Ärgernis aus der Welt zu schaffen. Perfekt ist vielleicht weder die alte noch die neue Umsetzung, aber besser kann man es im Sinne eines sehr simplen Workflows für alle Nutzergruppen eigentlich gar nicht machen.

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