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Stadia Hands-on: Tester berichtet über seine ersten Erfahrungen mit Googles neuer Spieleplattform

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Im Vorfeld der weltgrößten Spielemesse E3 hat Google alle Details rund um Stadia bekannt gegeben und in einem Interview einige weitere interessante Dinge verraten – aber bisher ist das alles nur sehr theoretisch. Einige Journalisten hat auf der Messe die Gelegenheit, die neue Spieleplattform auszuprobieren und so gibt es nun das erste Hands-on mit Stadia – allerdings nur in Textform.


Google setzt große Hoffnungen in die neue Spieleplattform Stadia, denn es wurden nicht nur große Summen in die Entwicklung investiert, sondern auch einige Produkte in die Richtung des Neuankömmlings entwickelt – so wie etwa YouTubes Strategie für den Gaming-Markt. Selbst der Chef der Stadia-Abteilung, Phil Harrison, musste kürzlich zu der Frage Stellung beziehen, ob Stadia nicht bald wieder eingestellt wird. Die Antwort war wenig überraschend.

Ein Journalist von The Verge hatte in dieser Woche auf der E3 die Möglichkeit, Stadia erstmals auszuprobieren und konnte Doom Eternal auf der Spieleplattform zocken. Leider waren für die Demo keine Aufnahmen gestattet, sodass wir mit einem Hands-on in Textform vorlieb nehmen müssen – aber auch dieses gibt genügend erste Eindrücke, um sich eine Meinung über Stadia zu bilden. Bild- und Videomaterial gab es ja bereits in den öffentlichen Demos während der Ankündigung.

Qualität und Geschwindigkeit Top
Laut dem Tester kann die Qualität und Geschwindigkeit von Stadia überzeugen, denn es soll nicht spürbar gewesen sein, dass das gesamte Spiel gestreamt wird. Dazu muss man aber sagen, dass der Test in der Base-Qualität stattfand und somit nicht die volle Bandbreite gezeigt werden konnte – was den gesamten Test natürlich etwas relativiert. Auf der Haben-Seite steht dagegen, dass auf einem Pixelbook gespielt wurde, dessen Bild wiederum an einen Samsung-Fernseher übertragen wurde: Also Controller-Stadia-Pixelbook-TV. Dennoch absolut keinen Lag zu spüren ist da schon eine starke Aussage.

Google hat im Nachhinein bestätigt, dass das Spiel mit einem normalen Stadia-Server gestreamt wurde und es keinen im Hintergrund der E3 versteckten Server gegeben hat. Da Google aber schon zu Beginn weltweit mehr als 7.500 Standorte für die Stadia-Server betreiben will, kann man in allen unterstützen Regionen stets von sehr kurzen Antwortzeiten ausgehen.



Stabilität Flop
Es gab aber auch Probleme: Nach einigen Minuten verlor der Stadia-Controller die Verbindung zum Spiel und es konnten keine Eingaben mehr durchgeführt werden – wodurch das Spiel verloren ging und von vorne gestartet werden musste. Das Problem dürfte auf dem Server aufgetreten sein und die Verknüpfung zwischen Controller und laufendem Spiel verloren haben. Ein Reset des Controllers schaffte Abhilfe, aber in einem echten Spiel natürlich ein No-Go.

Nach weiteren 25 Minuten stoppte der Stream einfach und das Spiel war verschwunden – wohl einfach abgestürzt. Es gab keine Möglichkeit der Wiederherstellung und so musste der Stream durch ein einfaches Neu Laden des Browserfensters von vorne gestartet werden. Dank des ständigen Zwischenspeichers musste der Tester aber nicht ganz von vorne beginnen. Aber auch hier: Ein No-Go, vor allem bei Multiplayer-Spielen. An welcher Stelle das Problem genau aufgetreten ist, wollte Google nicht mitteilen.

Google sagt dazu, dass diese Probleme zu erwarten sind, da sich die Plattform noch fast ein halbes Jahr von der Fertigstellung und dem ersten Release entfernt befindet. Beide Probleme bezogen sich auf die Stabilität und nicht auf die Plattform oder die Spielequalität selbst – aber natürlich wird an der Stadia-Infrastruktur noch fleißig gebastelt. Man kann also nur hoffen, dass solche Probleme im November nicht mehr auftreten werden.

Siehe auch
» Stadia bekommt erstes Zusatz-Abo: Ubisofts neuer Streamingdienst Uplay+ ist auch mit Stadia nutzbar

» Stadia: Zusatz-Abos wie Uplay+ zeigen die Vorteile der Preisstruktur auf Googles neuer Spieleplattform

[The Verge]


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