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Google Maps vs. Apple Maps: Videovergleich zwischen Streetview und Look Around – Google muss Nachlegen

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Vor einigen Tagen hat Apple die neue Look Around-Funktion für Apple Maps angekündigt und möchte damit eine direkte Konkurrenz zu den Streetview-Aufnahmen innerhalb von Google Maps anbieten. Bisher hatte Apple nur ein Demovideo veröffentlicht, dessen Qualität und Übergänge zwischen einzelnen Aufnahmen durchaus zu überzeugen wussten. Ein Tester dieser Funktion hat nun ein Vergleichsvideo zwischen Apple Maps und Google Maps veröffentlicht, das die hohen Erwartungen erneut bestätigt und Google vor ein Problem stellt.


Zwischen dem Apple Maps 2012 und dem heutigen Produkt liegen sprichwörtlich Welten, denn nach dem blamablen Start vor gut sieben Jahren hat sich das Team aus Cupertino viel Zeit genommen und die Qualität nach und nach verbessert. Mittlerweile sind die Karten teilweise besser als Google Maps und auch in puncto Streetview möchte man nun nicht mehr nur nachziehen, sondern den ewigen Konkurrenten überholen. Zumindest in einem Punkt hat man das bereits jetzt schon geschafft.

Weltweit mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen unterwegs zu sein und alle Straßenzüge abzufotografieren ist nicht nur ein riesiger Aufwand, sondern kostet auch viel Geld. Dennoch nimmt nach Google und Microsoft (und einigen anderen) nun auch Apple diese Herausforderung an und möchte den eigenen Nutzern frei bewegliche 360 Grad-Aufnahmen anbieten. Bei Apple heißt das Produkt „Look Around“ und soll ab Ende 2019 in den ersten Ländern zur Verfügung stehen.

Oben seht ihr ein Demovideo, das von Apple veröffentlicht wurde und die grundsätzliche Nutzung von Look Around präsentieren soll. Wenig überraschend fühlt man sich an Google Maps Streetview erinnert, aber es gibt ein wichtiges Detail, das dann doch anders umgesetzt ist. Die Übergänge zwischen den einzelnen Aufnahmen, also die simulierte Bewegung des Nutzers, sieht bei Apple deutlich flüssiger aus als bei Google. Gut, es ist ein Werbevideo – aber wie sieht die Realität aus? Folgendes Video zeigt es uns.



Ein Nutzer hatte bereits die Gelegenheit, die neue Funktion von Apple Maps zu testen und hat diese Google Maps Streetview direkt gegenübergestellt. Oben seht ihr einen kurzen Weg auf Hawaii, der links mit Apple Maps und rechts mit Google Maps dargestellt wird. Die einzelnen Oberflächen sind Geschmackssache und könnten schnell angepasst werden, aber tatsächlich ist auch hier zu sehen, wie Apple Maps die sehr flüssigen Übergänge erzeugt.

Möglich wird das, aus meiner laienhaften Sicht, wohl dadurch, das Apple Maps mehr Zwischenaufnahmen anfertigt und diese zur Animation verwendet – was sehr gut an der ständig veränderten Position einiger Autos sichtbar wird. Außerdem scheinen die Aufnahmen schneller zu laden als bei Googles Servern, wobei man aber in diesem Punkt nicht vergessen darf, dass die Google Maps-Server ständig unter Dauerlast stehen und Apple Maps Look Around nur von einigen wenigen Testern verwendet wird.

Bis Ende 2019, wenn das Apple-Feature an den Start gehen soll, haben die Streetview-Ingenieure nun Zeit, Verbesserungen in das eigene Produkt zu bringen. Vielleicht lässt sich mit Künstlicher Intelligenz noch mehr rausholen und weitere Zwischenbilder erstellen, die eigentlich gar nicht existieren.

Siehe auch
» Google Maps vs. Apple Maps: Streetview & Kartendaten – Apple legt kräftig nach und pusht die Qualität

» Google Maps: So lassen sich Kartenausschnitte zur Offline-Nutzung im Urlaub herunterladen & verwenden


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