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Schliessung von Google+: Google Deutschland bedankt sich und wechselt zu Twitter

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Ab dem 2. April ist Google+ Geschichte und mit der gestrigen Ankündigung der genauen Termine und Fristen werden sich nun wohl auch die letzten Nutzer damit befassen, wohin es sie zukünftig verschlägt. Auch Google Deutschland hat nun verkündet, wo man dem Unternehmen künftig folgen kann und erntet damit nicht unbedingt Lob, sondern vor allem den Ärger und Frust der Nutzer. Kein Wunder.


Ursprünglich hieß es noch, dass Google+ erst im August eingestellt wird, was vielen Nutzern oder vielleicht auch Netzwerken und Nachfolgeprojekten mehr Zeit gegeben hätte, an Lösungen zu arbeiten. Dann wurde der Termin aus fadenscheinigen Gründen nach vorn verschoben und ist jetzt nur noch gut zwei Monate entfernt. Google empfiehlt, sich so langsam von den Followern zu verabschieden und Alternativlinks zu posten. Das tut man noch auch selbst.

Google Deutschland hat nun auf der hauseigenen Google+ Seite bekannt gegeben, wo man dem Unternehmen künftig folgen kann: Auf Twitter. Mit Sicherheit tun das viele interessierte Nutzer ohnehin schon seit Jahren, aber natürlich gibt es auch andere Stellen, an denen wichtige Informationen veröffentlicht werden, so wie etwa auch der Google-Blog. Erst vor wenigen Monaten hatte sich auch Google Frankreich von Google+ verabschiedet, pikanterweise nur wenige Wochen vor der offiziellen Ankündigung der Schliessung.

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Vor allem der kurze Abschiedstext sorgt nicht gerade für Begeisterung unter den treuen Followern: Auf der Google+ Seite wurden nur etwa alle 8 bis 10 Wochen überhaupt Inhalte veröffentlicht – bis zum nächsten Mal wäre das Netzwerk also ohnehin schon abgeschaltet. Außerdem war Google nicht gerade dafür bekannt, mit der Community zu interagieren. Das ist bei großen Konzernen zwar häufig der Fall, aber am Beispiel Twitter kann man sehen, dass auch Google den Dialog suchen kann.




Archiviert für die Ewigkeit: Googles letztes Posting auf Google+

Es ist schon bezeichnend, dass Google selbst keinen offiziellen Nachfolger oder Alternativen benennen kann, obwohl man selbst auf den anderen Netzwerken aktiv ist. Gerade wenn es um die Communitys geht, wäre etwas mehr Hilfe von seiten Google sicher mehr als Willkommen gewesen. Über ein mögliches neues Netzwerk sollte Google am besten gar nicht erst nachdenken, da man die Nutzer sowohl mit der Einstellung als auch dem Umgang danach ohnehin längst vergrault hat. Schade.

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Siehe auch
» Das Ende von Google+: Google gibt exakten Zeitplan für die Einstellung bekannt – nächste Woche geht es los

» Google+: Das Ende naht – Neue App exportiert Beiträge und Kommentare zu WordPress & Blogger


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