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Google Maps: Praktische neue Funktion in den Listen, Berücksichtigung von Fahrverboten & mehr (Teardown)

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Seit gestern wird wieder eine neue Version der Google Maps-App ausgerollt, die nun schon die Versionsnummer 9.78 trägt und sowohl an der Oberfläche einige Verbesserungen mit sich bringt, als auch Hinweise auf kommende Funktionen gibt: Listen eignen sich nun perfekt als Todo-Liste oder gar als Tool zur Urlaubsplanung, an den Einstellungen wurde geschraubt, das öffentliche Profil kann in Zukunft etwas umfangreicher kontrolliert werden und es werden auch Fahrverbote automatisch berücksichtigt.


Besuchte Orte aus den Listen

Gerade erst hat das Team der Google Maps die Listen-Funktion überarbeitet und hat im Zuge dessen auch die kurzen Listen eingeführt. Jetzt gibt es das nächste Update, das sich nicht auf die Erstellung, sondern auf die Abarbeitung einer Liste konzentriert. Da Listen im Normalfall dafür angelegt werden, diese Orte auch zu besuchen, zeigt Maps nun auch das relativ deutlich an und kann damit schon wie eine Art Todo-Liste behandelt werden.

Am Anfang der Liste gibt es nun einen Fortschrittsbalken, der zeigt, wie viele Orte bereits besucht worden sind. Diese Besuche werden automatisch anhand des Standorts und des Standortverlaufs ermittelt und benötigen keinen weiteren Eingriff. Sollte Google Maps einen Besuch nicht registriert haben oder etwas falsch erkannt haben, lässt sich das nun direkt über ein neues Menü für jeden einzelnen Eintrag entfernen oder als abgehakt aufnehmen.

Die Listen können damit schon als Teil einer Reiseplanung mit Google genutzt werden und sind eine gute Möglichkeit, sowohl die Planung als auch das Abhaken im Kopf zu übernehmen. Natürlich kann man sich aber auch Listen mit guten Restaurants anlegen und diese dann eben im Laufe der Monate oder Jahre abarbeiten. Wirklich sehr praktisch.



Mögliches Redesign der Einstellungen

Die Einstellungen bekommen in der App eine neue Optik. In dieser Version wurden nun erst einmal die dünnen Linien zwischen den einzelnen Einstellungen entfernt, was die Lesbarkeit einer langen Liste zwar nicht unbedingt erleichtert, aber eben Teil der aktuellen Design-Richtung ist. Gleichzeitig wurden die Einträge auch links stark eingerückt, so dass nun Platz für Icons geschaffen wurde. Vermutlich sind die Designer einfach noch nicht fertig geworden, denn in einer der kommenden Versionen werden sie sicherlich da sein.

Teardown: Mehr Kontrolle über das öffentliche Profil

Jedes hochgeladene Foto und jede Rezension ist mit einem Namen verknüpft, der wiederum mit einem öffentlich sichtbaren Profil verknüpft ist. Vielen Nutzern ist vermutlich gar nicht bekannt, dass sie ein Profil bei Google Maps besitzen, über das alle von ihnen abgegebenen Bewertungen gefunden werden können. In Zukunft hat der Nutzer hier die volle Kontrolle darüber, welche Inhalte dort angezeigt werden sollen und welche nicht.

Wie es scheint, kann man entweder alle Inhalte ausblenden oder alle anzeigen. Von einer einzelnen Auswahl ist derzeit in den Strings keine Rede, könnte aber möglicherweise auch in einer späteren Version folgen. Um die Einstellungen zu kontrollieren, wird es gleichzeitig auch eine neue Möglichkeit geben, mit der man die öffentliche Ansicht für einen Besucher des Profils sehen kann. So etwas kennt man bereit seit vielen Jahren aus Google+



Teardown: Umsetzung der Fahrverbote in Brasilien

In einigen Teilen dieser Welt gibt es spezielle Fahrverbote für Autos, die sich nicht nach der Uhrzeit oder den Abgasen richten, sondern nach dem Kennzeichen. So gibt es etwa in Jakarta einige Zonen, in denen an einem Tag nur PKWs mit einer geraden Ziffer auf dem Nummernschild und am anderen Tag nur Fahrzeuge mit einer ungeraden Ziffer fahren dürfen. Für Jakarta hat Google das tatsächlich schon umgesetzt und scheint damit erfolgreich zu sein. Jetzt wird es für eine weitere Stadt umgesetzt, nämlich für Sao Paulo.

Die Nutzer in dieser Region können bei Google Maps ihr Kennzeichen eingeben, das dann bei der Routenplanung berücksichtigt wird. An einem Tag dürfen sie dann eine bestimmte Region befahren, am anderen Tag eben nicht. Bisher mussten sich die Menschen darum, wenn sie Google Maps nutzen, selbst Gedanken machen. Mit einer der kommenden Versionen ist das nicht mehr notwendig. Hierzulande haben wir zwar nicht viel davon, aber dennoch eine sehr praktische Funktion.

[AndroidPolice]


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