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Der Adblocker kommt: Morgen aktiviert Google den Werbeblocker im Chrome Browser – so sieht er aus

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Der heutige Valentinstag ist der letzte Tag der Schonfrist für alle Webseiten mit „Bad Ads“, also für den Endnutzer nervige und aufdringliche Werbebanner. Ab morgen wird Google offiziell den Werbeblocker starten und hat damit das Potenzial, das Web innerhalb kürzester Zeit von zu aufdringlicher Werbung zu befreien. Jetzt zeigt Google noch einmal genau, wie es aussieht, wenn ein Werbebanner blockiert wird.


Dass Inhalte im Web per Werbung monetarisiert werden ist ein seit langer Zeit anerkanntes und erfolgreiches Finanzierungsmodell. Doch irgendwann hat die Werbung überhand genommen und wurde immer aufdringlicher, woraufhin die ersten Nutzer damit begonnen haben, einen Werbeblocker einzusetzen. Um dennoch keine Einnahmen zu verlieren, nahm die Anzahl und Aufdringlichkeit der Werbung immer weiter zu, wodurch im Umkehrschluss immer mehr Menschen einen Werbeblocker einsetzen. Diesen Teufelskreis möchte Google nun mit dem morgigen Schritt durchbrechen.

Ab morgen wird Google den Werbeblocker scharf schalten und damit den „Bad Ads“ den Kampf ansagen. Wie das genau funktioniert haben wir euch vor einigen Tagen schon einmal in diesem Beitrag beschrieben – und jetzt gibt Google noch einen kleinen Einblick in die endgültige Funktionsweise des Blockers.

Sobald Werbung auf einer Webseite blockiert wurde, wird der Nutzer unter Android mit einem kleinen Popup am unteren Rand darauf aufmerksam gemacht – so wie man es bisher auch schon von Popup kannte. Diese Meldung kann man entweder direkt schließen, oder sich die Details dazu ansehen. In diesen befindet sich dann auch direkt ein Slider, mit dem diese Blockade verhindert werden kann. Aktiviert man dies, wird die globale Einstellung und die Empfehlung von Google überschrieben, und beim nächsten Reload werden wieder alle Werbebanner angezeigt.

Auf dem Desktop wir die Meldung direkt in der Adressleiste an bekannter Stelle platziert und bietet dort ebenfalls die gleichen Details und Möglichkeiten.



Unsichere Webmaster müssen aber nicht direkt ab morgen zittern: Zwar wird der Filter ab morgen scharf geschaltet, aber er gilt bei der ersten Entdeckung nur für die wirklichen „Bad Ads“. Erst wenn diese nicht innerhalb von 30 Tagen verschwunden sind – Google informiert den Webmaster über die Search Console über das Problem – werden auch alle Banner auf der Webseite blockiert. Innerhalb dieser Frist muss man sich also keine Sorgen machen.

Der Adblocker soll übrigens schon erste Erfolge zeigen, auch wenn er noch gar nicht global aktiviert ist: Laut Google haben bereits jetzt 12,42 Prozent aller Seiten mit „Bad Ads“ ihre Werbung angepasst – und ab dem morgigen Tag dürften es dann noch einmal deutlich mehr werden.

In unserem Artikel vom Anfang der Woche findet ihr viele weitere Details zu Google Werbeblocker:

» Schicksalswoche für das Web? Alle Details rund um Googles Werbeblocker

[AndroidPolice]


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