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STAMP: Auch Google arbeitet an Snapchat-Kopie in Form eines erweiterten AMP-Formats

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Mit den Accelerated Mobile Pages (AMP) hat Google vor über zwei Jahren ein neues Webseiten-Format eingeführt, das zwar nicht bei allen Nutzern auf große Gegenliebe stößt, aber den Ladevorgang und den benötigten Traffic deutlich verringern kann. Jetzt soll Google an einem neuen Format arbeiten, das auf AMP basiert und sich sehr an den bekannten Stories von Snapchat orientieren soll.


Aufgrund der breiten Unterstützung in den Google-Produkten bieten viele Webseiten neben der Desktop- und der mobilen Version mittlerweile auch eine AMP-Version ihrer Artikel an. Das Format ist flexibel genug aufgestellt um schnell geladen zu werden und dennoch Inhalte wie Bilder, Galerien, Videos, Analytics-Code und Werbebanner aufzunehmen und erlaubt auch eine sehr freie Gestaltung. Dieser Erfolg soll nun mit einem neuen Format wiederholt werden.

Das neue Format soll sich STAMP nennen und soll auf der AMP-Technologie basieren – also auf schlankem Code und eventuell auch einem Caching auf den Google-Servern. Dabei soll es sich um ein Format handeln, in dem sich Bilder, Texte und Videos in einer Reihe befinden durch die dann gescrollt bzw. geswipet werden kann. Die Abkürzung soll für STories und eben AMP stehen und passt eigentlich sehr gut. Schnelle Slideshows mit kurzen Inhalten, die sich deutlich von einem normalen Artikel unterscheiden.

Participating publishers would run stories that could be several swipeable slides encompassing text, photos and video, just as on Snapchat, the people familiar with the situation say.

Diese Inhalte sollen sowohl in der Websuche als auch in einigen anderen Google-Produkten auftauchen und können dann auch direkt in externe Webseiten eingebettet werden. Das Ziel dürfte es wohl sein, dass die Publisher ihre Inhalte an Google abgeben und dann erst wieder zurück-einbinden, so wie man es schon von YouTube gewohnt ist. Da Google für eine schnelle Ladezeit sorgt und das ganze vermutlich stark über die Websuche oder die News pushen wird, stellt sich die Frage der Teilnahme für die Webmaster eigentlich nicht mehr.




Das Konzept dieser Stories erinnert sehr stark an die Snapchat Stories, die dieses Format in großem Stil vor einigen Jahren eingeführt haben. Diese sind aber längst nicht mehr Snapchat-Exklusiv und befinden sich bekanntlich auch in Facebook, WhatsApp und Instagram und sind in ganz großem Stil vom Zuckerberg-Imperium kopiert worden. Dass nun auch Google das ganze kopiert dürfte bei der Snap Inc. nicht unbedingt für Jubel sorgen.

Google geht damit tatsächlich den Zuckerberg-Weg: Was du nicht kaufen kannst, musst du eben kopieren. Schon vor einigen Jahren soll Google versucht haben Snapchat zu übernehmen und laut einem heißen Gerücht lag im vergangenen Jahr ein 30 Milliarden Dollar-Angebot von Google auf dem Tisch von Evan Spiegel, der das aber offenbar immer noch nicht annehmen wollte.

Das neue STAMP-Format soll sehr weit fortgeschritten sein und könnte schon in der kommenden Woche angekündigt werden. Wir dürfen gespannt sein, wie Google ein solches Stories-Feature dezentralisieren und für alle Webmaster und Plattformen anbieten möchte. Die Idee ist auf jeden Fall sehr gut.

[9to5Google]


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