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Heatmap: Neues YouTube-Tool visualisiert Aufmerksamkeit bei 360 Grad-Videos & Tipps für Videomacher

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360-Grad-Videos liegen im Trend und erfreuen sich dank immer breiterer Unterstützung auf den diversen Plattformen immer größerer Beliebtheit. Für die Videomacher ist das Erstellen solcher Videos aber nicht nur ein großer technischer sondern auch planungsintensiver Aufwand. Jetzt stellt YouTube den eigenen Nutzern ein neues Tool zur Verfügung, mit dem sie genau sehen können welche Bereiche des Videos für den Zuseher tatsächlich interessant waren bzw. welche kaum wahrgenommen wurden.


YouTube unterstützt schon seit mehr als zwei Jahren 360 Grad-Videos und konnte mittlerweile viele Filmemacher davon begeistern, eigene Inhalte zu erstellen und auch hochzuladen. Selbst Livestreams lassen sich mittlerweile in 360 Grad abhalten und geben so dem Zuseher das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein. Doch viel wichtiger als die reine Zuseherzahl ist in diesem Fall die Information, was der Nutzer überhaupt gesehen hat.

Schaut man sich ein Video auf einer beliebigen Plattform an, dann bekommt man normalerweise alles mit und hat alle wichtigen Inhalte gesehen. Bei den 360 Grad-Videos hingegen sieht man nur ein Viertel des gesamten Geschehens und muss ständig aufpassen nichts zu verpassen dass vielleicht gerade neben oder hinter einem geschieht. Da diese Freiheit auch für Filmemacher noch Neuland ™ ist, müssen auch sie erst lernen wie man den Zuseher wirklich dazu bringt die wichtigen Szenen nicht zu verpassen bzw. ihn auf das Geschehen in der anderen Richtung hinzuweisen.

In den Video-Statistiken stellt YouTube deswegen nun eine neue Heatmap für 360 Grad-Videos zur Verfügung. In dieser Statistik können die Filmemacher sehr genau sehen, wie viele Nutzer einen bestimmten Bereich des Videos tatsächlich gesehen haben. Dargesteltlt wird dies mit den klassischen Regenbogenfarben und einer Spanne von „wenig Aufmerksamkeit“ bis „sehr viel Aufmerksamkeit“. Stellt man dabei fest dass die meisten Nutzer einen wichtigen Teil gar nicht gesehen haben, muss man beim nächsten mal einen besseren Job machen um die Nutzer auf das Geschehen aufmerksam zu machen.

Diese neue Heatmap steht ab sofort für alle Videos ab 1.000 Views zur Verfügung – natürlich auch nur dann, wenn man selbst bisher ein solches Video erstellt und hochgeladen hat. Für „normale Videos“ bietet YouTube schon seit 2008 eine Heatmap an, in der man sekundengenau verfolgen kann wie hoch das Interesse der Nutzer an bestimmten Stellen eines Videos wirklich ist und an welchen Stellen sie eventuell einfach abbrechen oder vorspulen.



In der Ankündigung hat YouTube auch gleich noch die globalen Statistiken betrachtet und eine Reihe von Tipps zusammengestellt, die die Videomacher beherzigen sollten.

  • Setz den Fokus auf die Frontansicht: 75 Prozent der gesamten Zeit verbringen die Nutzer bis heute mit der Frontansicht des Videos und sehen somit nur die ersten 90 Grad. Das bedeutet zwar nicht dass die Nutzer ihren Kopf oder das Smartphone gar nicht drehen, aber den Großteil der Zeit bleiben sie eben beim Hauptgeschehen. Also konzentriert euch nicht zu sehr auf die Umgebung, sondern vor allem auf diesen Bereich.
  • Verschaffe Aufmerksamkeit: 20 Prozent aller Nutzer schauen sich den hinteren Teil des Videos an – was gleichzeitig bedeutet, dass 80 Prozent es nicht tun. Macht den Nutzer mit Hinweisen, Animationen oder langsamen Szenenwechsel auf das weitere Geschehen aufmerksam und gebt ihm die Zeit, der Handlung zu folgen.
  • Geb dem Zuseher Zeit: Es kann einige Sekunden dauern bis der Nutzer bereit ist um sich 360 Grad-Videos anzusehen und sich tatsächlich frei bewegen kann. Lasst die Action also nicht direkt von Anfang an beginnen, sondern gebt dem Zuseher erst einmal Zeit um sich an die Szene und die Möglichkeit zu gewöhnen.

Diese Tipps gelten natürlich gleichermaßen auch für Virtual Reality-Videos.

» Ankündigung im YouTube Creators-Blog


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