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Leistungsschutzrecht: VG Media knickt ein und erzielt Last-Minute-Einigung mit Google

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Der Kampf um die Umsetzung des Leistungsschutzrechts zwischen Google und einigen deutschen Verlagen bzw. der VG Media, die eben diese vertritt, hat nun vorerst ein schnelles Ende gefunden: Nachdem Google die Daumenschrauben stärker angezogen und mit einer deutlich reduzierten Listung der News-Ergebnisse gedroht hat, sind die Verlage nun eingeknickt und haben kurz vor Ablauf eine Einigung erzielt.


Vor etwas mehr als zwei Wochen hatte Google angekündigt, die Bestandteile der Ergebnisse, für die man nun bezahlen müsste, künftig einfach nicht mehr anzuzeigen und die Ergebnisse der rebellischen Verlage so nahezu vollständig zu kastrieren. Statt dem vollen Ergebnis sollte in Zukunft nur noch die Überschrift eines Artikels angezeigt werden – ohne Textauszug und auch ohne ein eventuell vorhandenes Titelfoto.

Durch diese Kürzung der Anzeige wären die Suchergebnisse dieser Verlage bzw. dessen Web-Angebote natürlich deutlich untergegangen und die Klickzahlen wären wohl in den Keller gerutscht. Das wollte man jetzt wohl auf keinen Fall riskieren und hat wenige Stunden vor der Umsetzung dieser Maßnahme eine Einigung mit Google erzielt, die dem Unternehmen auch weiterhin erlaubt diese Inhalte abzurufen und für die Anzeige in den Suchergebnissen zu verwenden. Dies hätte eigentlich mit dem heutigen Donnerstag starten sollen.

Die vertretenen Verlage sollen die VG Media nun darum gebeten haben, vorerst diesen Schritt zu gehen um mögliche Konsequenzen für die eigenen Online-Angebote zu verhindern. Begründet wurde dies vor allem mit der „überwältigenden Marktmacht von Google“, der man sich dann wohl doch nicht gewachsen sieht. Man sieht sogar die Gefahr von weiteren Insolvenzen in der eigenen Branche und ein weiteres Sterben der Online-Angebote, wenn diese in Google kaum noch sichtbar sind.



Mit dieser Einigung hat Google zwar diese Runde gewonnen, der Krieg dürfte aber noch lange nicht überstanden sein. Die VG Media und die Verlage betonen deutlich, dass man vor Ablauf dieser Frist erst einmal eine schnelle Einigung erzielen wollte, grundsätzlich aber weiter am Leistungsschutzrecht festhalten möchte. Und so dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Verlage und die VG Media einen neuen Anlauf nehmen um doch noch Geld von Google verlangen zu können.

[DWDL]


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