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Google äußert sich zum Kinderpornografie-Scan in GMail

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Dass Google alle Mails die im GMail-Posteingang landen und von dort versendet werden scannt und diese anhand von Keywords analysiert ist weitgehend bekannt. Doch gestern kam nun heraus dass Google diese Scans nicht nur für den Spam-Filter, Werbung und Google Now nutzt, sondern die Mails auch auf Kinderpornographie scannt und einen Mann daraufhin angezeigt hat. Jetzt äußert sich Google zu diesem Fall.


Googles Scanner hatten im GMail-Posteingang des 41-jährigen Mannes einschlägige Bilder gefunden, woraufhin seine Identität an die amerikanische Behörde NCEMC (National Center for Missing and Exploited Children) weitergeleitet hat. Daraufhin wurde der Mann von der Polizei festgenommen, die dann weiteres Material auf dem Rechner des bereits Polizei-bekannten Mannes gefunden hat. Ohne die Hilfe von Google hätte der Mann seine Züge wohl noch länger ausleben können.

Doch trotz des positiven Ausgangs hat Googles Vorgehen dem Unternehmen auch sehr viel Kritik eingebracht, allen voran von den Datenschützern. Zwar gibt es eine Pflicht Fälle von KiPo an die Behörden zu melden, aber es gibt keine Pflicht aktiv nach diesen zu suchen. Das hat die Frage aufgeworfen nach welchen Inhalten und möglichen Straftaten nun noch gesucht wird und ob dies auch in anderen Google-Diensten der Fall ist. Jetzt hat sich ein Unternehmenssprecher dazu geäußert.

Laut dem Sprecher wendet Google diesen Filter nur im GMail-Posteingang und auch nur im Fall von Kinderpornografie an. Laut seinen Aussagen wird nicht nach weiteren (geplanten) Straftaten oder anderen Verfehlungen gesucht.

We only use this technology to identify child sexual abuse imagery — not other email content that could be associated with criminal activity (for example using email to plot a burglary)
 
Sadly, all internet companies have to deal with child sexual abuse.
 
It’s why Google actively removes illegal imagery from our services — including search and Gmail — and immediately reports abuse to the NCMEC.



Um diese Inhalte und Bilder zu erkennen nutzt Google eine Technologie aus dem Hause Microsoft: Das Tool PhotoDNA kann anhand von komplizierten Berechnungen Hash-Werte erstellen die den Grad der möglichen Kinderpornografie ermitteln. Dieses Tool dürfte mittlerweile so gut funktionieren, dass es nicht nur bei Google, Facebook und Twitter zum Einsatz kommt sondern mittlerweile auch von den Behörden genutzt wird. Google nutzt es nur in GMail und der Bildersuche.

[The Verge]


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