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Microsoft & Co reichen EU-Beschwerde gegen Android ein

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Die Organisation FairSearch.org hat vor der EU-Kommission Beschwerde gegen Google und das mobile Betriebssystem Android eingereicht. Google verschaffe sich einen unfairen Wettbewerbsvorteil heißt es in der Beschwerde. Der Organisation gehören unter anderem Microsoft und Nokia an.


Die Interessengruppe FairSearch beschwert sich vor der EU-Wettbewerbskommission über Googles Vorgehen bei der Verbreitung von Android. Das Betriebssystem sei für die Hardware-Hersteller zwar grundsätzlich kostenlos, diese müssten aber, wenn sie eine der Google-Apps verwenden möchten, jeweils das komplette Software-Paket von Google lizenzieren, vorinstallieren und prominent in ihre Oberfläche einbauen.

Dadurch verschaffe sich Google einen Wettbewerbsvorteil der von der Konkurrenz nicht eingeholt werden kann, beklagt FairSearch. Android wird gar als „Trojanisches Pferd“ dargestellt, dass quasi unbemerkt die ganzen Google-Anwendungen auf das Smartphone mitbringt – ohne das ein Konkurrent oder Hardware-Produzent etwas dagegen unternehmen könnte.

Mit diesem Vorgehen „täuscht“ Google seine Partner und baut sich ein Monopol im Mobilfunkmarkt auf, dem die Organisation ein Riegel vorschieben will. In dem Konsortium befinden sich unter anderem einige Unternehmen mit denen Google auf Kriegsfuß steht: Microsoft, Nokia, Oracle und Expedia.

Die EU-Kommission wollte sich zu der Beschwerde vorerst nicht äußern, deutete aber an dass man das Android-Betriebssystem bereits seit 2 Jahren kritisch untersucht. Ein Google-Sprecher wollte sich zu dem Thema ebenfalls nicht äußern, sagte aber dass man mit der EU-Kommission kooperativ zusammenarbeite.

[WinFuture]


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