Mit dem Start von Android 16 hat Google die Android Live Updates eingeführt, die als alternative Form der Benachrichtigung für einige spezielle Zwecke verwendet werden sollen. Nachdem sich der Rollout trotz Ankündigung verzögert hat, soll es in Kürze mit der QPR1 für alle Pixel-Nutzer soweit sein. Jetzt hat man etwas ausführlicher erklärt, wofür die Live Updates genutzt werden sollen – und wofür nicht.
Bei den Android Live Updates handelt es sich um eine ganze neue Form von Benachrichtigungen, die wir euch hier im Blog bereits ausführlich im verlinkten Artikel vorgestellt haben. Eigentlich sollten sie auch schon für Pixel-Nutzer verfügbar sein, denn sie wurden für den finalen Release von Android 16 angekündigt – gar als Highlight dieser Version. Dennoch hält man das Bremspedal noch gedrückt und hat den Rollout auf die QPR1 verzögert.
Jetzt hat Google sich noch einmal im Detail dazu geäußert, wofür diese Form der Benachrichtigungen überhaupt genutzt werden kann. Denn man hat noch einmal nachgeschärft und will sicherstellen, dass die Möglichkeiten der Live Updates nicht von lästigen Apps genutzt werden und diese somit direkt ihren Vorteil verspielen. Man beschreibt diese Update-Form als Benachrichtigungen für „laufende, benutzerinitiierte und zeitkritische Aktivitäten“.
Die Live Updates können in den Bereichen „aktive Navigation, Telefonanrufe , die Verfolgung von Mitfahrgelegenheiten und Essenslieferungen.“ zum Einsatz kommen. Diese Liste kann je nach Einsatzgebiet sicherlich zukünftig erweitert werden. NICHT zum Einsatz kommen sollen sie bei „Werbung, Werbeaktionen, Chatnachrichten, Benachrichtigungen, bevorstehende Kalenderereignisse und den Schnellzugriff auf App-Funktionen“. Außerdem sollen „Umgebungsinformationen, wie etwa über die Umgebung des Nutzers, Interessen oder bevorstehende Ereignisse“ nicht darin gezeigt werden.
Ein Live-Update eignet sich häufig für Aktivitäten, die zwischen Live-Updates und normalen Benachrichtigungen wechseln. Beispielsweise ist die Anzeige einer Bordkartenbenachrichtigung viele Stunden vor dem Abflug eines Benutzers sinnvoll, sollte aber nur dann zu einem Live-Update werden, wenn der Benutzer dringend etwas benötigt, z. B. bei der Ankunft am Flughafen oder am Veranstaltungsort oder sobald das Boarding begonnen hat. Im Gegensatz dazu eignet sich ein Live-Update nicht für die Paketverfolgung, da der Benutzer diese nicht ständig überwachen muss.
Als Beispiel hat man die Google Maps Navigation auf Screenshots gezeigt, die die jeweils nächsten Schritte während einer aktiven Navigation in dieser Form der Benachrichtigung darstellen soll. Das Live Update zeigt Benachrichtigungen zur Route, zum Reiseverlauf sowie weitere Wegbeschreibungen und verwendet dafür auch den dynamischen Fortschrittsbalken.
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