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Google Chrome: Voreingestellte Suchmaschinen lassen sich nicht mehr bearbeiten oder löschen (Chromium)

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Alle großen Browser bieten den Nutzern die Möglichkeit, die eingestellte Standard-Suchmaschine zu ändern oder neue Suchmaschinen hinzuzufügen – das gilt natürlich auch für die Chromium-basierten Produkte. Doch kürzlich gab es eine Änderung, die bisher nur den wenigsten aufgefallen sein dürfte: Die voreingestellten Suchmaschinen in Google Chrome und anderen Browsern lassen sich nicht mehr anpassen oder löschen.


Das Umstellen der Standard-Suchmaschine oder Hinzufügen eines neuen Anbieters ist in den Chromium-Browsern recht einfach umgesetzt, was von Google bei zahlreichen Vorwürfen immer wieder gerne betont wird. Bisher ließen sich auch die ab Werk eingerichteten Suchmaschinen anpassen, doch seit Chrome 97 und bei aktuellen Chromium-Versionen ist das nicht mehr möglich. Nutzer haben nur noch die Möglichkeit, die Bezeichnung und das Kürzel anzupassen, aber nicht mehr die URL. Die voreingestellten Suchmaschinen lassen sich auch nicht mehr löschen.

Dadurch lässt sich die Liste der voreingestellten Anbieter nicht mehr entfernen, sondern die Nutzer können lediglich neue Anbieter hinzufügen. Wer viel mit der Suchfunktion der Adressleiste arbeitet, hat dort sicherlich ohnehin einen ganzen Schwung an zusätzlichen Suchmaschinen eingetragen.

Dieser Schritt wird damit begründet, dass bisher auch Angreifer die Möglichkeit hatten, diese Werte umzustellen. Auf diese Weise konnte die Standard-Suchmaschine „entführt“ und der Traffic auf die Webseiten des Angreifers umgelenkt werden. Eine potenziell große Gefahrenquelle, die dadurch aber nur entschärft und nicht verhindert wird. Nichts hindert Angreifer daran, eine der voreingestellten Suchmaschinen zu kopieren und in die Liste einzutragen. Zwar muss der Nutzer selbst zu dieser wechseln, aber bei einer vermeintlich glaubwürdigen Umsetzung, ist auch das sicherlich zu schaffen.

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[GHacks]


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