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Stadia: So ist das Logo der Spieleplattform entstanden – Google-Designer veröffentlicht einige alternative Logos

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Googles Spieleplattform Stadia mag noch nicht so viele Nutzer gesammelt haben, ist in der Gamer-Community aber wohl jedem ein Begriff – sowohl der Name als auch das Logo. Das Stadia-Logo mag sehr einfach aussehen, besitzt aber eine ganz eigene Dynamik, die sich in vielen Situationen passend einsetzen lässt. Ein Designer gibt interessante Einblicke darin, wie das Logo entstanden ist und zeigt, welche Varianten in der engeren Auswahl gewesen sind, es dann aber doch nicht geschafft haben.


In den letzten Wochen haben viele Google-Produkte neue Logos erhalten, die nicht bei allen Nutzern gut ankommen. Stadia wird das aber wohl nicht betreffen, denn das Produkt ist nicht nur vollkommen unabhängig von den zahlreichen weiteren Google-Produkten, sondern sollte gerade im hart umkämpften Gaming-Markt nicht unbedingt durch einen ständigen Wechsel oder eine unnötige Simplifizierung Verwirrung stiften. Tatsächlich ist auch das Stadia-Logo schon simplifiziert, wie ihr im Vergleich des obigen und folgenden Bildes sehen könnt.

Offenbar ist vielen Nutzern gar nicht bewusst, dass das Stadia-Logo einfach nur ein großes S zeigt. Die Farbwahl, die Schattierung und diverse Lichteffekte sorgen dafür, dass es ein sehr herausstechendes Logo ist, an das man sich sehr schnell wieder erinnert und auch ein echter Hingucker ist. Es symbolisiert (wahrscheinlich) einen Mix aus dem Buchstaben S für Stadia sowie das WLAN-Symbol. Ob letztes wirklich gewollt ist oder eher aus Zufall entstanden ist, lässt sich allerdings nicht sagen. Jedenfalls grenzt es sich, so wie etwa auch YouTube, sehr stark von den anderen Google-Logos ab.




Der Stadia-Designer Jean-Lou Renoux hat nun einen interessanten Einblick in zwei alternative Logo-Varianten gegeben, die damals wohl bereits in der Endrunde gestanden haben. Der eine Entwurf hat mit dem heutigen Logo überhaupt nichts zu tun und der andere geht immerhin farblich und von der Gesamtoptik etwas in die Richtung des heutigen Bildes. Schaut euch einfach einmal die folgenden beiden Bilder des animierten geschwungen Logos sowie das Moc des Stadia-Controllers an.

Meiner Meinung nach kann man sehr froh sein, dass dieser Logo-Stil nicht weiter verfolgt wurde. Es ist kaum als S, sondern eher als zufälliges Muster zu erkennen, auf dem man eher zwei Buchstaben oder Zeichen vermuten würde. Irgendwie erinnert es an ältere PlayStation-Zeiten und „das Fähnchen im Wind“ lässt Assoziationen mit dem damaligen Windows-Logo aufkommen, das vielen Menschen sicherlich noch gut im Gedächtnis ist.

Außerdem wirkt das Logo nicht wirklich einprägsam und nutzte eine nichtssagende Farbe. Ergo: Gut, dass die Designer weitergezogen sind und nach weiteren Ideen gesucht haben.




Obiger Entwurf kommt dem heutigen Stadia-Logo schon recht nahe. Es basiert auf einem 20-seitigen Würfel, der vor allem Tabletop-Spielern gut bekannt ist. Damit geht es dann auch schon in Richtung Gaming, allerdings eher nicht in die moderne und digitale Richtung, wie sie Stadia eigentlich sein möchte. Die Kanten sind außerdem sehr scharf gezwungen und ich persönlich sehe trotz der anderen Linienrichtung immer wieder auf den ersten Blick ein Z statt ein S.

Wäre es dieses Logo geworden, hätte auch das Artwork rund um Stadia etwas anders ausgehen. Auf dem digitalen Werbeplakat ist zu erkennen, die die Grundform des Logos als Ausschnitt verwendet wird und somit als Rahmen fungiert, der nach große Marketingaufwand sehr schnell als Stadia zu erkennen ist. Das gibt es heute in der Form nicht, stattdessen setzt man auf einen rautenförmigen Rahmen um die Spieletitel.

Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier, aber dennoch würde ich sagen, dass das heutige Logo mit Abstand das beste ist.

[9to5Google]


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