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Google Fotos: Videos am Smartphone bearbeiten – so lassen sich Videos schneiden, drehen & stabilisieren

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Mit Google Fotos lassen sich auf Wunsch unbegrenzt viele Fotos und Videos in der Cloud ablegen und mithilfe der starken Album-Funktion organisieren. Aber die Medien können nicht nur in der Cloud gespeichert, sondern auch bearbeitet werden – das gilt auch für Videos. Im Laufe der Zeit hat die App einige grundlegende Möglichkeiten erhalten, mit denen die wichtigsten Bedürfnisse vieler Nutzer schon abgedeckt sein dürften.


Mit Google Fotos lassen sich beliebige Fotos und Videos in der Cloud speichern – und das bis zu einer bestimmten Qualitätsstufe in unbegrenzter Anzahl. Kein Wunder, dass sich die Plattform allergrößter Beliebtheit erfreut und für viele Nutzer ein vollständiges Backup aller Medien ersetzen dürfte, wenn sie denn überhaupt jemals eines angelegt hätten. Und wenn die Medien schon einmal vorhanden sind, kann man sie an der Stelle auch gleich weiter verarbeiten.

Vielen Nutzern dürfte bekannt sein, dass Google Fotos eine integrierte Bildbearbeitung besitzt, mit der sich einige grundlegende Dinge ändern, anpassen oder Effekte hinzufügen lassen. Das geht von der schnellen Anpassung der Helligkeit und des Kontrasts über die Drehung, das Zuschneiden, Farbfilter und einiges mehr. Weniger Nutzer dürften wissen, dass auch für Videos einige Bearbeitungsmöglichkeiten geboten werden.

Mit Google Fotos lassen sich alle Videos schneiden, in 90 Grad-Schritten drehen oder bei verwackelten Aufnahmen auch automatisch stabilisieren. Aber es lässt sich auch ein Standbild speichern oder die Tonspur aus dem Video entfernen, sodass es komplett stumm bleibt. Damit erschöpft sich der Umfang dann zwar schon wieder, aber für einen Großteil der Nutzer dürften das genau die Dinge sein, die sie bei einem Video anpassen möchten. Dafür benötigt es weder eine separate App noch irgendwelche Kenntnisse.

Je nach Speicherort der Videodatei kann die Bearbeitung sofort beginnen oder das Video muss zuerst auf das Smartphone heruntergeladen werden. Die Videobearbeitung findet nämlich noch ganz klassisch lokal und nicht in der Cloud statt. Habt ihr das betroffene Video noch auf dem Smartphone gespeichert, was bei aktuellen Videos der Fall sein dürfte, kann es sofort losgehen. Andererseits startet der temporäre Download automatisch.




Habt ihr das gewünschte Video geöffnet und gegebenenfalls von Google Fotos automatisiert heruntergeladen, dann tippt einfach auf den Bearbeiten-Button am unteren Rand. Dieser symbolisiert einige Schieberegler und kann trotz Platzierung leicht übersehen werden. Ist die Videobearbeitung geladen, erscheint in der Mitte des Displays das aktuelle Video und am unteren Rand einige weitere Buttons für die Bearbeitungsmöglichkeiten. Das obige Vorschaufenster zeigt stets eine temporäre Version mit der angewendeten Bearbeitung, die aber weder auf dem Smartphone noch in der Cloud gesichert ist.

Tippt nach Abschluss der Bearbeitung auf „Kopie speichern“ und schließt die App nicht zu früh. Der Button besagt schon, dass ihr niemals das Original bearbeitet, sondern nur eine bearbeitete Kopie erstellt. Ihr müsst also mit Google Fotos keine Angst haben, das perfekte Originalvideo zu verlieren. Hier nun eine schnelle Erklärung der Möglichkeiten, die Google Fotos zur Videobearbeitung anbietet.

Die Vorschauleiste
Das Video lässt sich entweder über den großen Play-Button in der Vorschau abspielen oder auch per Swipe über den Fortschrittsbalken mit Vorschaubildern am unteren Rand als Vorschau starten. Je nach Länge des Videos habt ihr mit dem Swipe eine sehr präzise Möglichkeit zur Auswahl der gewünschten Stelle. Notwendig ist das für die Bearbeitung allerdings nicht, denn alle Möglichkeiten werden auf das gesamte Video angewendet – es können keine einzelnen Sequenzen oder Bilder bearbeitet werden. Kleiner witziger Effekt: Ihr könnt das Video über diesen Balken rückwärts abspielen.

Das Video schneiden
Am linken und rechten Rand der Vorschauleiste seht ihr jeweils kleine vertikale Balken, die den Beginn und das Ende des Videos markieren. Diese lassen sich sehr leicht verschieben, sodass das Video später begonnen und auch früher beendet werden kann. Schiebt einfach die Balken an die gewünschte Position, tippt noch einmal auf den Play-Button zur Vorschau und wenn alles passt, seid ihr schon fertig. Das Herausschneiden von Mittelteilen ist leider nicht möglich, sodass das Video nicht wirklich geschnitten, sondern nur gekürzt werden kann.

Das Video drehen
Wer kennt das nicht? Ihr habt spontan ein Video aufgenommen und das Smartphone leider noch im Portrait Modus statt Landscape Modus gehalten. Mitten im Video zu drehen ist in den allermeisten Fällen keine gute Idee, also sollte man das hinterher tun. Tipps dafür einfach auf den Drehen-Button am unteren Rand und schon wird das Video um jeweils 90 Grad gedreht, sodass ihr vier verschiedene Möglichkeiten habt.

Das Video Stumm schalten
Bilder sagen mehr als Tausend Worte. Tippt einfach auf den Lautsprecher-Button und schon ist die Tonspur aus dem Video verschwunden. Diese Funktion entfernt den Ton vollständig bzw. überschreibt diesen mit einem stummen Signal.




Das Video stabilisieren
Eine wichtige Funktion, gerade für per Smartphone und ohne Stativ aufgenommene Videos: Viele Videos sind völlig verwackelt, was für den Zuseher eher weniger schön anzusehen ist. Nun kann man entweder teure Apps bemühen oder einfach die Stabilisieren-Funktion von Google Fotos verwenden. Diese arbeitet vollautomatisch, analysiert jedes Bild des Videos und sorgt für butterweiche Bilder. Schaut euch nur einmal obiges Vergleichsvideo meiner letzten Fahrradfahrt an (Ja, ich habe es ebenfalls mit dem Vertical video syndrome aufgenommen – weil ich auf dem Fahrrad war).

Das Feature benötigt je nach Videolänge sehr viel Zeit und kann natürlich auch keine Wunder vollbringen. Ausprobieren sollte man es aber in jedem Fall, um vielleicht die eine oder andere Szene zu retten.

Das Standbild speichern
Und wenn vom perfekten Moment kein Foto geschossen, sondern nur ein Video gedreht wurde, hilft das neueste Feature der Videobearbeitung: Ihr könnt sehr einfach mit einem Touch auf „Frame exportieren“ das aktuell sichtbare Bild als Bilddatei exportieren. Google Fotos wird die Auflösung des Videos beachten und ein exaktes Standbild erzeugen. Schluss mit den Screenshot-Workarounds, die in den meisten Fällen Bilder mit schlechterer Qualität erzeugen. Nutzt für den perfekten Moment die Vorteile der Vorschauleiste.

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