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Google Fotos: So kann die Fotoplattform automatisch den Standort von Bildern und Videos bestimmen

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Jedes bei Google Fotos hochgeladene Foto oder Video enthält eine Reihe von Metadaten, die vom Nutzer zum Teil bearbeitet werden können. Zu diesen Metadaten gehört unter anderem der Ort der Aufnahme, der in Form von GPS-Koordinaten hinterlegt werden kann – und das nicht nur manuell. Weil der Standort eines Fotos schon sehr bald eine wichtige Rolle spielt, zeigen wir euch heute, wie Google Fotos überhaupt an diese Daten herankommt. Es gibt mehrere Quellen.


Viele Fotos können sehr viel mehr Informationen als nur das sichtbare Bild enthalten, nämlich die Daten auf der Meta-Ebene. Diese können entweder direkt in der Datei als EXIF-Informationen abgelegt werden oder je nach App auch zusätzlich an externer Stelle mit einem Medium verbunden sein. Sinnvoller ist natürlich das direkte Speichern in der Datei, sodass die Daten beim Download oder Export erhalten bleiben und in anderen Apps genutzt werden können.

Google Fotos wird schon sehr bald eine Foto-Weltkarte erhalten und kann schon jetzt eine Liste mit abgelichteten Städten zum Abruf anbieten. Für beides ist es natürlich notwendig, dass Google Fotos den Standort der Aufnahme kennt, um die Bilder entsprechend auf der Karte oder in der Liste zuordnen zu können. Ist das nicht der Fall, werden die Bilder in dieser Ansicht „unsichtbar“ bzw. tauchen mit den gesetzten Filtern einfach nicht auf.

Bereits enthaltene Metadaten
Aber woher bezieht Google Fotos die Standortdaten? Nutzer haben zwar die Möglichkeit, diese Daten direkt in der App einzugeben, dürften das aber in den allerwenigsten Fällen tatsächlich per Hand tun. Als Erstes macht sich Google Fotos die Tatsache zunutze, dass viele Fotos heute schon Standortdaten enthalten. Bei Smartphone-Fotos ist es Standard, viele Digitalkameras besitzen ebenfalls bereits GPS-Module oder können die Foto-Standorte durch die Smartphone-Anbindung nachtragen.

Diese Daten werden einfach ausgelesen und direkt für Google Fotos übernommen. In den allermeisten Fällen sind das die zuverlässigsten Daten, die bis auf wenige Meter genau erfasst sein können. Das hängt natürlich vom jeweiligen GPS-Empfang bzw. den Möglichkeiten des Smartphones ab.

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Import aus dem Google Maps Standortverlauf
Die zweite Methode baut ebenfalls auf dem Smartphone auf: Besitzt ein Foto keinen Standort, versucht Google Fotos, diese Daten aus dem Google Maps Standortverlauf auszulesen. Dafür wird einfach der Zeitstempel des Fotos mit den gespeicherten Orten im Standortverlauf abgeglichen. Das kann gut funktionieren, ist in den meisten Fällen aber nicht ganz so genau wie der direkte Abruf aus den Fotodaten.

Intelligente Objekterkennung
Es gibt noch eine weitere Methode, über deren Umfang nicht viel bekannt ist: Google Fotos kann eindeutige markante Objekte erkennen und diesen dann ein Standort zuweisen. Als Beispiel gibt man den Eiffelturm an. Das kann bei Sehenswürdigkeiten natürlich funktionieren, aber wie zuverlässig das ist, lässt sich leider nicht sagen. Fotografiert ihr etwa ein Bild des Eiffelturms in einem Buchladen, dann ward ihr natürlich nicht in Paris. Außerdem gibt es rund um den Globus ähnliche Bauwerke. Zum Test habe ich vor wenigen Tagen ein hochaufgelöstes Bild des Eiffelturms ohne aktivierte Standortdaten abfotografiert – und es hat nicht funktioniert. Das Foto blieb Standort-los.


Der Google Fotos Support nennt diese drei Möglichkeiten, reiht dieser aber nicht nach einer bestimmten Priorität. Vermutlich wird die Priorität genau in dieser Reihenfolge sein – also vorhandene Daten, Standortverlauf, Objekterkennung. Sicher ist das aber nicht und es ist gut möglich, dass es noch weitere Signale geben kann, auch wenn mir derzeit beim besten Willen nichts einfällt. Auf jeden Fall sehr interessant, wie sich Google Fotos seine Daten beschafft.

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[Google Fotos Support]


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