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YouTube: Coronavirus ist nicht werbefreundlich – Videos über das Coronavirus verlieren Monetarisierung

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Das Coronavirus ist seit mehreren Wochen das Top-Thema in allen Medien und dürfte aus den verschiedensten Gründen für sehr großes Interesse sorgen. Auch bei YouTube hat das Thema in den vergangenen Wochen eine große Rolle gespielt, aber das könnte sich nun schlagartig ändern: YouTube hat das Coronavirus nun zu einem „sensiblem Ereignis“ erklärt, was dazu führt, dass zahlreiche Videos mit dieser Thematik nicht mehr monetarisiert werden können.


Aus gutem Grund sorgt das Coronavirus für ein riesiges Interesse und ist aktuell ein Thema, an dem kaum jemand vorbeikommt – sowohl medial als auch im Alltag. Weltweit gibt es immer mehr Infizierte und nahezu stündlich werden große Events abgesagt, so wie erst gestern die Absage der Google I/O. Das Thema bietet also viel Gesprächsstoff, der natürlich auch von YouTubern aufgenommen und auf ihre jeweils eigene Art und Weise behandelt hat.


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Die Inhalte rund um das Coronavirus bei YouTube dürften in den nächsten Tagen deutlich abflauen. Das liegt aber nicht an einem sinkenden Interesse der Nutzer oder YouTuber, sondern an einer nun verkündeten Einstufung dieses Themas. In den letzten Tagen hatten bereits die ersten YouTube die Monetarisierung für einige Videos verloren und nun hat das Unternehmen den Grund offiziell bekannt gegeben: Die Videos verstoßen aufgrund des Inhalts gegen die Richtlinien für werbefreundliche Inhalte.

In der langen Liste unerwünschter Inhalte finden sich unter anderem die Themen Tod, Globale Gesundheitskrisen & Tragische Ereignisse wobei für das Coronavirus im weitesten Sinne alle drei Punkte zutreffen – am ehesten natürlich die „globale Gesundheitskrise“. Zwar darf auf der Videoplattform problemlos darüber gesprochen werden, aber YouTube sieht dies dann als nicht werbefreundliches Umfeld an und sperrt die Monetarisierung für das jeweilige Video.

Diese Sperre hat keine weiteren Auswirkungen in puncto Strikes oder ähnlichen Maßnahmen, sorgt aber dennoch dafür, dass der YouTuber für die betroffenen Videos kein Geld erhält. Dabei reicht es schon aus, dass das Thema Coronavirus nur kurz angeschnitten wird und gar nicht Hauptinhalt des Videos ist. Einmal das böse Wort erwähnt und schon fließt kein Geld mehr.



YouTube verteidigt sich damit, dass diese Richtlinien schon seit langer Zeit Bestand haben und auch in der Vergangenheit angewendet worden sind. Das mag korrekt sein, aber gerade bei dieser aktuellen „globalen Gesundheitskrise“ scheint mir die Lage doch etwas anders zu sein. Klar, wir betreten mit dem Coronavirus in vielen Punkten das „Neuland“ aber ein Konzern wie YouTube bzw. Google könnte in diesem Punkt etwas flexibler agieren. Ausnahmen gibt es übrigens für Kanäle, die sich sehr speziell und seit langer Zeit mit diesem Thema beschäftigen.

Googles Werbenetzwerk scheint in puncto Coronavirus eine ganz andere Schiene zu fahren, denn Werbeanzeigen rund um das Virus oder den Verkauf von Schutzmasken oder Desinfektionsmittel gibt es zuhauf im gesamten Web zu sehen.

Bei einem sensiblen Ereignis handelt es sich meist um einen unvorhersehbaren Vorfall mit Todesopfern, typischerweise durch einen geplanten böswilligen Angriff. Sensible Ereignisse können Trauer oder teilweise auch extreme und impulsiv-emotionale Reaktionen bei der breiten Öffentlichkeit auslösen. Diese Kategorie bezieht sich auf relativ aktuelle Ereignisse. Bei historischen Ereignissen ist das Monetarisieren im Allgemeinen möglich, wenn sie im Kontext einer Dokumentation oder historischen Diskussion behandelt werden.

Die lange Liste der unerwünschten Themen findet ihr in diesem Dokument.

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[The Verge]


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