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Google Labs: Googles Android-App bekommt neuen Bereich mit experimentellen Funktionen (Screenshots)

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Google ist meisterhaft darin, die Nutzer mit neuen Funktionen zu verwirren, über deren Verfügbarkeit man sich nie so ganz sicher sein kann. Die Google-App für Android ist ein Paradebeispiel in dieser Disziplin und legt nun noch eine Schippe drauf: Ab sofort gibt es einen für alle (?) Nutzer zugänglichen experimentellen Bereich, in dem zusätzliche Funktionen freigeschaltet und getestet werden können. Den Anfang machen zwei wenig aufregende Features.


Die Google-App gehört wohl mit zu den kompliziertesten Gebilden des Android-Teams und dürfte offenbar bei jedem Nutzer ein wenig anders aussehen. Das beginnt bei der Anzahl der Buttons am unteren Rand geht über einige Assistant-Funktionen und reicht bis zu immer wieder neuen getesteten Funktionen. Manche werden mit den Nutzern der stabilen Version getestet, manche nur mit Beta-Nutzern (wozu gibt es die eigentlich noch?), manche werden halbflächig ausgerollt während andere Nutzer lange warten müssen und bei wieder anderen kann man sich nie sicher sein, ob das nun etwas Neues ist oder nicht.


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Die Google-App hat nun einen neuen Labs-Bereich bekommen, in dem die Nutzer zukünftig eine Reihe von neuen Funktionen freischalten, testen und später auch bewerten können. Der Bereich ist vergleichbar mit den Chrome-Flags, nur eben in einem deutlich geringeren Umfang und mit einer besseren Usability. Der Bereich befindet sich im Hauptmenü unter dem Punkt „Mehr“ und nennt sich schlecht und einfach „Labs“. Dieser Bereich sollte allen Nutzern zur Verfügung stehen, nicht nur denen der Beta-Version.

Derzeit befinden sich in dieser Auflistung zwei Experimente, die sehr knapp beschrieben sind und direkt aus diesem Bereich heraus aktiviert werden können. Das Erste ist die Möglichkeit zum Zoomen in den Suchergebnissen, was bisher nicht möglich ist und offenbar auch eine Raketenwissenschaft ist. Die zweite Funktion ist schon etwas interessanter, denn dabei geht es darum, den neuen Screenshot-Editor freizuschalten, der mehr Möglichkeiten bereithält.



Für beide Neuerungen steht unter dem „Mehr erfahren“-Link noch eine etwas längere Beschreibung inklusive einer kurzen Anleitung bereit. Dadurch ist sichergestellt, dass die Nutzer auch genau wissen, was sie dort eigentlich aktivieren – ganz im Gegensatz zu den Chrome-Flags, die trotz Beschreibung oft viele Fragen offen lassen oder nicht das tun, was man erwarten würde.

Habt ihr dann an einem Experiment teilgenommen, kann es direkt aus diesem Bereich heraus bewertet werden, wobei eine Skala mit fünf Emojis sowie zwei Textfeldern zum Einsatz kommt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Google-Nutzer immer wieder mal das erste Emoji im Gesicht tragen, wenn mal wieder etwas nicht funktioniert 😉

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[AndroidPolice]


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