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GMail kann unter Windows XP und Vista ab Ende 2017 nicht mehr vollständig genutzt werden

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Große Software-Konzerne wie Google oder Microsoft unterstützen ihre eigenen Produkte für viele Jahre und leisten sehr lange Zeit Support. Doch natürlich kennt auch dies irgendwann Grenzen, und Nutzer die sich über viele Jahre weigern auf aktuelle Versionen zu wechseln, müssen dann eben mit den Folgen leben. Jetzt hat Google angekündigt, dass GMail unter Windows XP und Windows Vista ab Ende des Jahres nicht mehr vollständig genutzt werden kann.


Microsoft Betriebssystem Windows XP ist bereits Ende 2001 erschienen und erfreut sich bis heute – gerade in Unternehmen – noch immer erstaunlich großer Beliebtheit. Microsoft hat den Support für dieses Betriebssystem schon längst eingestellt und auch der Nachfolger Windows Vista hat keine lange Lebenszeit mehr vor sich. Auch Google zieht daraus nun Konsequenzen und wird auch GMail schon bald nicht mehr unter diesen Betriebssystemen unterstützen.

Schon Ende 2015 hat Google angekündigt, dass es ab April 2016 keine Updates mehr für den Chrome-Browser unter Windows XP und Windows Vista geben wird. Nutzer dieses Betriebssystems verharren bis heute auf der Version 49 des Browsers und werden natürlich auch keine Updates mehr ausgeliefert bekommen. Das ist – wenn man von Sicherheitsbedenken mal absieht – kein Problem, denn der Browser funktioniert wie gewohnt weiterhin. Doch das gilt nicht mehr lange.

GMail wird ab Dezember 2017 mindestens die Version 53 des Chrome-Browsers voraussetzen. Durch das Auto-Update des Chrome-Browsers ist das normalerweise kein Problem, denn mittlerweile sind wir schon bei Version 56. Für Nutzer von Windows XP und Windows Vista bedeutet das aber, dass diese Googles Mail-Angebot schon bald nicht mehr in vollem Umfang nutzen können. Zwar soll die App noch nicht komplett ihren Dienst einstellen, aber die Nutzer werden auf die Basic HTML-Version umgestellt.



Da noch immer sehr viele Nutzer die beiden Betriebssysteme verwenden, informiert man die Nutzer schon ab der kommenden Woche mit einem Balken am oberen Rand des Bildschirms. In dieser Nachricht werden sie darauf hingewiesen, dass sowohl ihr Browser als auch das Betriebssystem veraltet ist und man aus Sicherheitsgründen so langsam aber sicher über ein Upgrade nachdenken sollte.

Als Grund für die Einstellung des Supports von GMail nennt man ebenfalls Sicherheitsgründe. Mit dem veralteten Chrome-Browser könnten Sicherheitslücken auftreten, die sich mit diesem nicht mehr schließen lassen und erst mit den neuen Technologien der modernen Browser gestopft werden können. Vermutlich wird Google nach und nach auch andere Dienste nachziehen lassen und diese nicht mehr unter den veralteten Betriebssystemen anbieten.

» Ankündigung im G Suite-Blog


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