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Google Street View sorgt für Frust

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Google hat heute bekanntlich Street View in Deutschland gestartet. Wie Google bereits vorab mitgeteilt hat, wird es wohl bei den Widersprüchen zu einigen Problemen kommen und es wohl vorkommen wird, dass ein Haus falsch verwischt wird. Der Fall ist wohl tatsächlich eingetreten. Aber auch der ein oder andere Street View-Fan blieb nicht verschont und sein Haus wurde gepixelt. 

Von so etwas blieb auch Google nicht verschont. In München ist das Büro gepixelt, wohl aus Bedenken eines Nachbarn. Ich habe heute noch einmal mit einem Leser geschrieben, der sein Haus verpixelt hat. Kurze Erklärung: Vor seinem Haus ist eine mehrspurige Straße, die Google meist in beiden Richtungen fotografiert. Das Haus ist auf der näherliegenden Straße verpixelt, ungefähr 10 Meter entfernt auf der Gegenfahrbahn aber nicht. Außerdem ist die Rückseite des Hauses sichtbar. Der Fehler wurde bereits gemeldet, wir sind gespannt wie lange es dauert.

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Prof. Johannes Caspar wies bereits am Dienstag auf folgendes hin: „Es kann nicht sein, dass dritte Personen die Entscheidung von Hausbesitzern gegen eine Darstellung ihrer Wohnsituation bewusst ignorieren und über den Fotodienst Panoramio Ansichten von verpixelten Häusern anfertigen, die Google dann selbst unverpixelt auf Street View einstellt. Für die Betroffenen, die nicht Gegenstand einer Datenverarbeitung und der Ausforschung über das Internet werden wollen, macht es letztlich keinen Unterschied, ob die über Google Street View veröffentlichten Bilder von Google oder von Dritten stammen.“

Ist Eurer Haus nicht zureichend verpixelt, dann meldet das Problem über den Link, den man in jedem Panorama findet. Wie bereits vor einigen Tagen geschrieben, könnt ihr gegen ein verwischtes Haus wohl nichts machen. Google muss die Originaldaten löschen, wenn der Widerspruch 30 Tage vor dem Launch eingeht. Firstende für die heute gestarteten 20 Städte war der 15. Oktober und dieser liegt schon mehr als 30 Tage zurückt.


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