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Sicherheit: Google will kein Windows mehr einsetzen

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Google möchte Sicherheit ins Unternehmen bringen. Dazu soll kein Mitarbeiter mehr das Microsoft-Betriebssystem Windows nutzen. Grund ist die Sicherheitslücke im Internet Explorer, die einen Hacker in das Google-System Einlass gewährte und chinesische Google-Accounts übernahmen.


Aus für Windows – Google stellt um 

Nach dem Hacker-Angriff im Januar auf chinesische Google-Accounts konzentriert sich jetzt Google darauf, dass keine weiteren Pannen passieren können. Dazu soll zunächst das Windows-Betriebssystem abgeschafft werden. Wie einige Google-Mitarbeiter im britischen „Financial Times“ verlauten lassen gilt bald für die 20.000 Beschäftigten stricktes Windows-Verbot: „Wir nutzen kein Windows mehr. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. […] Viele Leute sind nach den China-Hacking-Attacken weg von einem [Windows] PC, meistens hin zu einem Mac OS, gewechselt.„, auch seien viele zu Linux übergesiedelt.

Windows-Verbot – und dann?

Für viele Mitarbeiter ist Windows wichtig, besonders für Programmierer, die für Windows entwickeln und optimieren. Nicht aber jeder kann jetzt bei Google sich einen Windows-PC besorgen: Das benötigt die Zustimmung einer „höheren Ebene“, wie ein Software-Entwickler sagt: „Einen neuer Windows-Rechner benötigt ab jetzt die Zustimmung eines CIO„. Der CIO ist der IT-Chef und der überwacht genau, was seine Angestellten treiben.

Google will auch intern Chrome OS

Google steckt viel Arbeit in sein eigenes OS, Google Chrome OS, und das soll auch intern genutzt werden, „Viel davon ist eine Anstrengung, Dinge auf dem Google Produkt auszuführen […] Sie wollen Dinge auf Chrome ausführen„, so ein Mitarbeiter. Fertig ist Das aber noch nicht und so will Google bis Ende 2010 alle Mitarbeiter mit Chrome OS versorgen.

Der erste Finale Kandidat für Chrome OS ist für Juli angesetzt, jedoch geht schon vorab eine Version an die Hersteller. Daher kann man davon ausgehen, dass einige Mitarbeiter schon vorher vom „Browser OS“ nutzen machen.

Auslöser Hacker-Angriff in China

Ursprünglich war Googles Plan eigentlich der, dass man langsam von Windows wegkomme. Jedoch wurde Google Anfang 2010 Opfer eines Hacker-Angriff, der höchstwahrscheinlich von der chinesischen Regierung geplant war. DIe Sicherheitslücke bestand darin, dass ein Mitarbeiter mit dem Internet Explorer auf einen Link mit manipuliertem Inhalt geklickt hatte und sich dadurch ein Virus in das Google-System einschleichen konnte. 

Jetzt geht aber Google davon aus, dass Windows mehr Sicherheitslücken mit sich trägt, die noch nicht offen gelegt wurden und steigt so – so schnell wie möglich – auf Mac OS oder Linux um. 


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