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Stadia: Neue Datenbank listet alle Spiele mit bisher unbekannten Details – nur wenige Titel mit 4K & 60 FPS

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Die Titelauswahl auf Googles Spieleplattform Stadiaist aktuell noch sehr übersichtlich, aber das soll sich in den kommenden Monaten ändern, denn Google hat für dieses Jahr bereits 120 neue Spiele angekündigt. Obwohl Google den Stadia Web Store selbst betreibt, schweigt man sich über einige wichtige Details rund um die Spiele noch aus – also müssen wieder mal die Nutzer ran. Ein Stadia-Fan hat nun die Stadia Game DB erstellt, in der alle Titel inklusive sehr interessanter Werte aufgelistet sind.


Google hat mit Stadia sehr große Pläne und will nicht nur die Spielermassen erreichen, sondern natürlich auch die Industrie überzeugen und zahlreiche Titel – am liebsten Exklusiv – für die eigene Plattform sehen. Derzeit hält die Plattform bei 30 Titeln, aber bis zum Ende des Jahres soll diese Zahl auf mindestens 150 anwachsen. Vielleicht wird mit der weiteren Entwicklung auch die Übersicht bzw. Transparenz verbessert, zurzeit müssen das jedenfalls noch die Nutzer selbst übernehmen.


Stadia: Ist Googles Spieleplattform wirklich zu teuer?

Stadia will gestreamte Spiele in der höchsten Qualität bieten, denn schließlich zahlen die Nutzer für das Pro-Abo und möchten dementsprechend auch die versprochene Leistung von 4K-Auflösung mit 60 FPS sehen. Derzeit ist das aber noch nicht bei allen Titeln der Fall, was wohl damit begründet werden kann, dass keines dieser Spiele von Beginn an für Stadia konzipiert wurde. Mit diesem Umstand hält Google allerdings hinter dem Berg und gibt den Nutzern keine Möglichkeit, die tatsächlichen Werte abzulesen.

Die neue Stadia Game DB nimmt sich diesem kleinen Problem an und erschafft eine eigene Datenbank aller Stadia-Spiele inklusive einiger Details, die offiziell nicht zugänglich sind – so wie eben die Qualität der Spiele. Die Auflistung besteht aktuell nur aus einer langen Tabelle mit einigen zusätzlichen Spalten sowie einer Verlinkung in den Stadia Web Store. In dieser Tabelle lässt sich ablesen, wie es um die Bildqualität des Titels steht und für wie viele Spieler es konzipiert ist. Die Liste zeigt, dass derzeit nur 8 von 30 Titeln die volle Auflösung bieten.

Weitere interessante Details ist das Datum des Stadia-Starts sowie eine Bewertung. Weil Stadia bzw. die Datenbank selbst keine Bewertung enthält, stammen die Daten von Metacritic bzw. aus den durchschnittlichen Bewertungen für Xbox, Playstation und PC. Dabei geht es wohlgemerkt um den Titel, nicht um die Stadia-Umsetzung.



Nachdem die Datenbank in den ersten Tagen einen regen Zulauf erhalten hat, hat der Bastler dahinter mittlerweile nachgebessert und ermöglicht nun auch die Sortierung der Werte sowie eine Anpassung der gezeigten Werte. Ihr könnt also für euch nicht benötigte Spalten ausblenden. Wer eine erhöhte Übersicht haben möchte, blendet also einfach die Cover aus und schon ist die Tabelle deutlich kompakter. Auf jeden Fall zu empfehlen.

Weil Stadia derzeit noch sehr übersichtlich ist, kann man sich mit solch einer Liste behelfen. Die Frage wird sein, ob der Bastler hinter der Webseite diese Liste in Zukunft zuverlässig pflegen oder das Projekt öffnen wird. Dass für das Projekt eine eindeutige Domain gekauft wurde, lässt darauf schließen, dass es als langfristiges Projekt angelegt ist – aber wissen kann man das natürlich nie. Spätestens wenn Google selbst solche Daten anbieten sollte, wird es die Plattform aber nicht mehr benötigen.

» Stadia Game DB

» Das Projekt bei GitHub

Siehe auch
» Stadia: Ist Googles Spieleplattform wirklich zu teuer? Die Abo-Preisgestaltung & Leistung unter der Lupe

[9to5Google]


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