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Neues Design & verschiedene Ansichtsoptionen für den Google Cache

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Der Google Cache hat heute nicht mehr eine ganz so große Bedeutung wie noch vor einigen Jahren, und ist daher mittlerweile auch deutlich versteckter als früher, doch dürfte er immer noch von vielen Nutzern gerne in Anspruch genommen werden. Jetzt hat Google erstmals nach mehr als 6 Jahren wieder das Design der Cache-Ansicht geändert und bietet in diesem Zuge auch gleich neue Möglichkeiten an.


Der Google Cache hatte früher den tieferen Sinn, dass der Nutzer die von Google indexierte Version einer Webseite ansehen konnte, die vielleicht aktuell nicht mehr Online zu finden ist weil sich diese geändert hat oder der Server in die Knie gegangen ist. Auch aus dem Web entfernte Inhalte ließen sich so noch einige Tage wieder aufrufen und wiederherstellen. Der Cache enthält stets nur das letzte Abbild dass der Googlebot gesehen hat, wer tiefer in die Historie einsteigen möchte muss auch weiterhin archive.org nutzen.

Jetzt wurde die Cache-Ansicht, die über ein Dropdown-Menü in der Websuche erreicht werden kann, überarbeitet und mit völlig neuen Funktionen ausgestattet. Während viele Webseiten in der Vergangenheit durch den starken Fokus auf externe Style-Dateien und Skripte total zerschossen waren und bestenfalls als Textquelle herhalten konnten, wurde dieses Problem nun behoben. Ab sofort zeigt der Cache eine voll nutzbare Version der Webseite an, inklusive aller Bilder und Styles – diese werden ebenfalls auf Googles Servern gespeichert und werden so auch geladen, wenn sie nicht mehr im Web verfügbar sind.

Als weitere Option kann die Webseite auch in einer Nur-Text-Version angezeigt werden, bei der weder Styles zum Einsatz kommen noch Bilder oder sonstige Formatierungen geladen werden. Dies hilft vor allem dabei, wenn man schnell den Textinhalt aus der Websuche finden möchte. Als dritte Option gibt es auch noch die Möglichkeit, den Quelltext der Original-Webseite anzuzeigen – dieser wird dann ebenfalls vollständig dargestellt, ist dabei aber nicht formartiert und verfügt auch über keine Highlights. Dennoch natürlich sehr interessant, da man sich so sehr schnell den Original-Quellcode ansehen kann, ohne den von Google eingefügten Code für den Cache-Rahmen herausfiltern zu müssen.

Als Tipp gibt man dem Nutzer auch noch mit auf den Weg, dass man per Tastenkombination STRG+F sehr schnell nach einem Inhalt auf der aktuellen Seite suchen kann. Ein automatische Highlighting des Snippets aus der Websuche, wie es es vor einigen Jahren einmal gab, gibt es nicht mehr.



Die neue Cache-Ansicht ist im Vergleich zur alten Version, die doch schon deutlich Altersspuren hatte und die Darstellung von modernen Webseiten nicht mehr wirklich gewährleisten konnte, sehr gelungen und erfüllt ihren Zweck. Natürlich könnte Google hier noch weitere Funktionen hinzufügen, doch man möchte dem Internet Archive mit dieser Funktion natürlich keine Konkurrenz machen. Und für den eigentlichen Einsatzzweck des Tools sind die enthaltenen Funktionen absolut ausreichend.

[9to5Google]


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